Ich bin ein Freund von Slasher-und Splatterstreifen wenn sie entweder sich selber gar nicht ernst nehmen wie beispielsweise Hatched oder Bierernst wie der geniale haute tension oder auch Martyrs ( welcher sicherlich schwer einzuordnen ist ). Bei Brutal hat man es leider mit einem sehr schwachen Vertreter seiner Art zu tun. Der Film macht so ziemich alles falsch was man in seinem Genre falsch machen kann.
Angefangen damit das er sich nicht entscheiden kann ob er jetzt lustig oder ernst sein will. Versucht Brutal aus Sicht des Killers ernst zu sein, nimmt er sich selbst durch Szenen wie Sterben bevor der Killer Hand anlegen kann selber den nötigen Ernst und wirkt unfreiwillig komisch. Die Goreffekte, welche bei einem Splatterstreifen nicht wesentlich unwichtig sind, wirken zu Großteilen unausgereift und leider auch sehr unispiriert und unkreativ. Das haben die alten Jason Voorheesfilme schon vor Jahren deutlich besser hin
bekommen.
Die Story ist das, was man schon x-mal gesehen hat und noch am besten zu verschmerzen. Ein Serienkiller bringt junge Frauen um und raubt ihnen das Herz. Verfolgt wird er dabei von der Polizei. Weniger verschmerzbar sind allerdings die völlig unmotivierten Darsteller welche allesamt spielen als hätten sie sich vor Drehbeginn eine Famileinpackung Valium eingeschmissen. Einfach nur langweilig und dumm agierend, Spannung kommt so gut wie nie auf. Vor allem der Killer wirkt in keinster Weise bedrohlich oder Angst einflössend, sondern eher wie Al Borland von Hör mal wer da hämmert auf Droge. Was unterm Strich bleibt ist ein auf ganzer Linie enttäuschender B-Movie Splatter auf Fernsehfilmniveau der es zu keiner Zeit wirklich schafft in seinen Bann zu ziehen. Ich hatte nicht einmal das Gefühl vor Spannung die Fingernägel ins Sesselpolster zu krallen. Eher hätte ich mir in Ruhe die selbigen schneiden können und hätte nichts besonderes dabei
verpasst.
Fazit: Finger weg von diesem langweiligen Schrott!! 4/10