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Viele gute Filme hat Dark Castle Entertainment noch nicht auf den Horrormarkt geworfen, doch das Remake zu "Das Hause auf dem Geisterhügel" war wirklich gelungen. Sam Raimi, Robert Zemeckis und Joel Silver stehen hinter der Dark Vastle Schmiede, drei große Namen von denen man deutlich mehr erwarten könnte, als solch eine schlechte Fortsetzung. Alles was Erfolg hat muss fortgesetzt werden, so auch hier. Jedoch hat sich etwas verändert. Heute lassen sich die Produzenten Fortsetzungen wesentlich weniger kosten als das Original, früher war das umgekehrt. Mit drittklassigen Darstellern, circa zehn Millionen Dollar in der Tasche ist "Haunted Hill - Die Rückkehr in das Haus des Schreckens" die erste Direct To Video Produktion von Dark Castle. Das grottige Remake zu "Boogey Man" geht auch auf deren Konto. Wenn wir Zuschauer schon solch einen lieblosen Horror serviert bekommen, dann Gott sei dank nicht im Kino. In diversen Ländern wie Spanien, der USA, und viele mehr, lief der Film auch nur auf Filmfestivals. Damit er sich bei uns überhaupt verkauft, kündigte Warner Bros den Film dick und fett mit "Unrated" an.

Sara Wolf (Ali Larter) überlebte damals die Attacke des Hauses, doch nun beging sie Selbstmord. Ihre Schwester Ariel (Amanda Righetti) will nun das "Warum" erfahren und beginnt Nachforschungen anzustellen. Sara wollte einem Professor helfen eine wertvolle Statue in der Irrenanstalt zu finden. Anscheinend war Diese auch die Ursache allen Übels. Bevor die Suche beginnen kann, taucht jedoch der geldgierige Desmond (Erik Palladino). Zusammen fährt man zur Anstalt, um die Statue zu finden. Doch die toten Seelen um Dr. Vannacutt (Jeffrey Combs) tuen alles um dies zu verhindern. Bald ist die Gruppe dank der Verriegelungsanlage eingesperrt und wird von den Geistern dezimiert. Und man kann sie nur aufhalten, wenn die Statue zerstört wird.

Was sich Drehbuchautor William Massa hier ausgedacht hat, ist unter aller Kanone. Er sollte schnellstens wieder unter den kleinen Stein kriechen, wo er herkam. Anscheinend haben Joel Silver, Sam Raimi und Robert Zemeckis das Drehbuch nicht richtig gelesen. Es ist zwar schön wenn man Neulingen eine Chance gibt, aber es sollte nicht so etwas krudes dabei herauskommen. Auch Regisseur Victor Garcia ist ein blutiger Anfänger, hat aber seinen Film gut im Griff. Zwar übertreibt er es mit den Stilmitteln und er hätte aus der unheimlichen Kulisse mehr herausholen können, dennoch verkauft er sich recht gut. Für die depperte Story kann er ja nichts, auch für den Geiz von Dark Castle kann man ihm keinen Vorwurf machen. Daher sollte man von den Darstellern nicht viel erwarten. Amanda Righetti ist austauschbar, Ali Larter im Erstling gefiel mir wesentlich besser. Fiesling Desmond, verkörpert von Erik Palladino erinnert mich irgendwie an den Moderator von "Galileo". Aber so ein aalglattes Milchbübchen hat in so einer Rolle nichts verloren.

Aufgrund des Budgtes, oder ist es einfach nur Faulheit kann man sich auf viel CGI gefasst machen. Nur selten kommt ein gutes Make up zum Einsatz, obwohl manche Geister schon gruselig aussehen. Natürlich muss ein Fortsetzung möglich blutiger ausfallen, als das Original. Daher werden Bäuche aufgerissen, das Hirn aus dem Schädel gerissen und gar ganze Körper zerissen. Doch all diesen Goreeffekten sieht man sofort an, dass sie nicht handmade sind. Gerade das Finale bei den Öfen ist grausig CGI verseucht. Den Großteil der Goreszenen kann man aber lassen. Aber man sollte keine richtigen Brutalitäten erwarten, nur weil Warner seine DVD mit einem fetten Unrated Schriftzug vermarktet. Das Original war wesentlich furchteinflößender und hatte trotz längerer Laufzeit keine Hänger. Hier langweilt man sich, obwohl der Film ohne Abspann gerade mal auf seine 72 Minuten kommt.

Wer das Original von 1999 mochte, wird hier gnadenlos enttäuscht werden. Schwache Darsteller, massig CGI Effekte, eine plumpe Story ohne Überraschungen. Der Score geht in Ordnung, ein wenig Grusel kann Garcia auch aus der Kulisse herauskitzeln, aber da wäre weitaus mehr drin gewesen. Ganz schwach, daher nur knappe 4 Punkte.

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