Ein fünfköpfiges Team lässt sich mitsamt einem speziell ausgerüsteten U-Boot auf Mikroben-Größe verkleinern und in den Blutkreislauf eines bei einem Attentat verletzten Wissenschaftlers injizieren, um in dessen Gehirn eine Blutgerinnsel aufzulösen. Die Reise gerät zur Odyssee, weil man einen anderen Weg nehmen muss als geplant, weil Schiff und Besatzung von Antikörpern im Blut des Patienten angegriffen werden, und weil schließlich auch noch ein Besatzungsmitglied sich als Saboteur betätigt.
Einen über 50 Jahre alten Science-Fiction-Film anzuschauen hat einen ganz eigenen Reiz: es wirkt schon fast rührend, wie da rundlich-bauchige Schwarzweiss-Bildröhren als "hypermoderne" Computerdisplays dienen, digitale Bandgeräte ruckweise ihre großen Spulen drehen und hektisch schwenkende Spielzeug-Radarantennen das miniaturisierte U-Boot im Kopf des Patienten orten. Retro-Science-Fiction. Aber die Handlung ist immer noch spannend, und die Kulisse vermittelt einen recht guten Eindruck davon, wie es im mikroskopisch kleinen Inneren eines menschlichen Körpers aussehen könnte. Was diesen Film zum Klassiker gemacht hat, hat bis heute seinen Wert behalten.
Schauspieler und Regie sind gut, und Raquel Welch als Cora Peterson sieht in ihrem hautengen Tauchanzug sexy aus (was ja auch im Wesentlichen ihre einzige Funktion in diesem Film ist). Es lohnt sich immer noch, den Film anzusehen.
Eine 20 Jahre spätere Verfilmung desselben Stoffs ("Die Reise ins Ich") ist vom Charakter her ganz anders: eine witzig-quirlige Agentenparodie.