Review

Habe mir den Streifen beim FFF'07 in Hamburg herausgepickt und muß sagen:Ich wurde BESTENS unterhalten! 

Kurz zur Story:

Eine fanatische, christliche Sekte will die Menschheit bekehren, indem alle 'Nichtangehörigen'  zu einem best. Zeitpunkt Gott näherkommen, sprich abgeschlachtet  werden sollen. Diese apokalyptische Nachricht kommt per Pager übertragen. In einer U-Bahn-Station erleben einige letzte Passagiere diesen Moment des geplanten Massenmords, und müssen sich zur Wehr setzen...! 

COOL!

Das war doch schwer unterhaltsam! Zwar erinnert so einiges an andere Klassiker, aber die Story ist recht erfrischend und irgendwie doch was Neues. Ähnlich diverser Filme mit Zombie- oder Besessenen-Thematik sind die 'Gläubigen' anfangs noch normale, überwiegend nette Bürger, die per 'Anruf' in fanatische Mörder mutieren. Irr lächelnd, mit aufgerissen-starrenden Glotzern und Loblieder singend wollen sie ihren Auftrag, hauptsächlich mit Dolchen in Jesuskreuz-Form bewaffnet, durchziehen. Dabei springen natürlich so Einige, im wahrsten Sinne des Mordes (man verzeihe mir dieses Wortspiel), über ihre Klinge.
 
Die räumliche Begrenzung der U-Bahn-Schächte dient auch hier dazu eine spannende, klaustrophische Atmosphäre zu schaffen. Ohne große Umschweife wird man recht schnell in die temporeiche Story katapultiert, in denen der stellvertretende Irrsinn aller Sekten-Heinis, gleich in den ersten Szenen mit dem genial durchgeknallt-agierenden Robin Wilcock (Patrick) symbolisiert wird. Eine schauspielerische Glanzleistung, wie ich finde. Der Typ (ist?) spielt so abgefahren krank, das er selbst unter seinen schwachsinnigen Gleichgesinnten noch meilenweit aus dem Rahmen fällt! RESPEKT! Er allein ist das (Bahn)Ticket wert! 

Splattermäßig geht’s auch flott vonstatten. Neben den 'normalen' Schlitz- und Stech-Attacken sind 2 Szenen härtemäßig doch höher angesiedelt: Zum einen die Hinrichtungs-Szene in der ein gefangener Normalbürger mit einem Schwert geköpft werden soll, wobei der Schwerthieb den Hals  'leider' nur zu etwa ¾ durchtrennt. Zum anderen ein echt derber Axthieb in die seitliche Gesichtspartie eines 'Bösen'. SPLATTY!  

Fazit:
Erfrischender kanadischer Survival-Horror ohne nervende Charaktere mit wohl dosierten Splattereinlagen und 'nen Hauch Sozialkritik. 

Der Herr sei gepriesen: Von mir 8 von 10 Punkten. HALLELUJA!

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