Detective Eddie Argo, ein mürrischer Eigenbrötler, wird mit seiner jungen Kollegin auf eine Mordserie angesetzt, die ziemlich bizarr ist: immer wieder werden die Mitglieder einer Gang durch Folter gezwungen, ihre Liebsten durch einen Stromstoß zu töten, bevor sie selbst getötet werden. Ins Fleisch der Opfer wurde „W?Z“, der Beginn einer mathematischen Formel über Gene, geritzt. Eine heiße Spur führt zu Jean Lerner, die vor Jahren von eben jener Gang gepeinigt wurde...
Die Spielweise des Rape-and-Revenge-Subgenres ist – schon bedingt durch den vorgegebenen Inhalt – recht einfach und nicht unbedingt variantenreich, so daß man auch in Tom Shanklands „W?Z“ wahrlich nichts Neues präsentiert bekommt. Zwar ist das Ganze nicht mehr so schmuddelig wie zu „Ich spuck‘ auf Dein Grab“-Zeiten (schon alleine die an „CSI“ erinnernde TV-Optik verbietet das), doch häßlich wird es auch hier: durch ein, zwei harte Folterszenen gerät „W?Z“ nämlich schnell in die Nähe von „Saw“ und Konsorten, ohne aber jedoch deren daraus gewonnenes Perfiditäts-Spannungspotenzial zu erreichen. Zudem rückt Tom Shankland seinen Protagonisten mit verwackelter Handkamera dicht auf den Pelz und schafft damit eine unangenehme Nähe, die fast schon einen dokumentarischen Anstrich erreicht. Auf DVD (16:9) letterboxed (2,35:1). Mit Stellan Skarsgard, Melissa George, Ashley Walters, Tom Hardy u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin