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Das ist toll fotografierte (ebenso schöne wie unheimliche Gegend!), von allen Darstellern stark gespielte und in den Gewaltmomenten weitestgehend realistische Backwoodsterrorkost. Freut euch aber nicht zu früh: Der Film geht trotzdem unter seinesgleichen gnadenlos unter, weil wir in den letzten Jahren einfach zu viele ähnliche und sehr gute Beiträge über irre Einsiedler oder verrückte Sippen vorgesetzt bekommen haben. STORM WARNING kann es nicht einmal mit dem ebenfalls aus Australien stammenden WOLF CREEK aufnehmen, mit dem er noch gemeinsam hat, dass er zäh beginnt, aber sich zum Finale hin ordentlich steigert. Die geisteskranken Brutalos jagen heute niemandem mehr Angst ein und auch die Gegenangriffe des nicht sonderlich sympathischen Snobpärchens können höchstens gelegentliche Horrorgucker verblüffen. Saublöd: Die "Gäste" werden in eine Scheune voll mit nützlichen Werkzeugen gesperrt!
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Atmosphärischer und sauber inszenierter Horrorthriller, der jedoch aufgrund der dünnen Story bereits nach kurzer Zeit keine Überraschungen mehr bietet und in vorhersehbare und spannungsarme Genrekost abgleitet. Dabei ist er einzig in dem Aufzeigen von Tötungswerkzeugen kreativ und reiht sich ansonsten in die mittlerweile lange Schlange von ultra-harten „Terror-Filmen“ ein, deren Gewaltpegel er problemlos aufrechtehalten kann. Neben der charismatischen Hauptdarstellerin überzeugt die schauspielerische Leistung von John Brumpton als total verrohter, sadistischer Anführer.
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Australischer Backwood-Terror-Film von Jamie "Düstere Legenden" Blanks, der im Gegensatz zu anderen aktuellen Vertretern dieses Subgenres zwar nach einem höheren Budget aussieht und sowohl mit sehr atmosphärisch-beklemmenden Bildern und professionellen Effekten als auch einer vernünftigen deutschen Synchronisation aufwartet, aber deutliche Abstriche bei der sehr linearen Handlung machen muss. Drastisch ausgedrückt ist der Charakter der "französischen Künsterin" Pia als Mischung aus MacGyver, Rambo und Amazone sowas von unglaubwürdig und überzogen, dass ein wirkliches Mitfiebern schwerfällt. Aufgrund der Gewalt sicherlich etwas für Gore-Hounds - wer einen wirklich spannenden, verstörenden Film erwartet, wird aller Wahrscheinlichkeit nach enttäuscht werden.