Der End-Dreißiger Rob ist mit seiner französischen Ehefrau Pia an der australischen Westküste mit einer Angelschaluppe unterwegs, als plötzlich ein Sturm aufzieht und die beiden zwingt, irgendwo an Land zu gehen. Sie finden Zuflucht in einem heruntergekommenden Farmhaus, entdecken dort eine illegale Cannabis-Plantage und werden von den Betreibern, einem durchgeknallt-sadistischen „Paps“ mit seinen zwei derangieren Söhnen, überrascht...
„Storm Warning“ ist ein kleiner, einfach gestrickter Revenge-Thriller, der leider etwas einfallslos erzählt wird, dafür aber mit einem fiesen Schlußakt im Stile von „Muttertag“ überrascht. Was damals strikt auf Ablehnung stieß, findet heute kaum noch Beachtung – und dennoch: die letzte Viertelstunde hat was und ist definitiv auch der Rettungsanker von Jamie Blanks Film, von dem man sonst sagen kann, daß er trotz kurzer Laufzeit auffallend substanzlos ist. Wer also mal wieder den alten Gore-Hound heulen hören möchte, dem sei erlaubt, erst ab der 60. Minute zuzuschalten. Wer von Anfang an zuschaut, wird feststellen, daß „Storm Warning“ viel Ähnlichkeit mit „Wolf Creek“ hat, was auch kein Wunder ist, weil er aus der gleichen Produktionsschmiede stammt. Auf DVD 16:9. Die FSK-18-Fassung ist geschnitten. Mit Nadia Farés, David Lyons, Robert Taylor, John Brumpton u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin