Vincent ist ein renommierter Fotograf, hatte allerdings auch das Glück, mit Helene die Tochter eines reichen Geschäftsmannes zu heiraten. Doch die Ehe steht kurz vor dem Aus und der Streit um das Sorgerecht für die Kinder ist bereits entbrannt. Daher stürzt sich Vincent in seine Arbeit. Als er ein Shooting für Unterwäsche machen soll und statt dem eigentlichen Modell mit Sofia Ersatz an seine Tür klopft, denkt er sich eher wenig dabei. Doch kurz darauf wird er von Madame der Vergewaltigung bezichtigt. Die Anzeige wird aber schnell wieder zurückgezogen. Für Vincent scheint die Sache erledigt, doch dann steht Sofia vor seiner Tür und erzählt ihm eine interessante Geschichte. Diese ist jedoch nur ein Vorwand um ihm ein Sedativum in sein Bier zu schütten, um dann mit ihm kompromittierende Fotos aufzunehmen. Damit beginnt für den Fotografen ein Albtraum. Doch Hilfe naht, denn sein alter Schulfreund Plender bietet ihm seine Unterstützung an - doch auch der spielt ein falsches Spiel.
Die Story dieses französischen Thrillers ist sehr komplex und im Laufe der sehr kurzweiligen knappen zwei Stunden gibt es massenweise Wendungen. Der Film ist rasant geschnitten und hat nahezu keinerlei Längen. Lediglich im letzten Abschnitt geht es storybedingt etwas ruhiger zu, was aber zu keinerlei Punktabzug führt.
Eine wirklich gute Performance liefern die beiden Hauptdarsteller Yvan Attal und Clovis Cornillac ab. Die Darstellungen sind glaubwürdig und für den Zuschauer jederzeit nachvollziehbar. Auch die Nebendarsteller sind durch die Bank weg exquisit besetzt. Das Einzige, was man bemängeln könnte, sind einige Passagen, die einen Tick zu konstruiert wirken - aber bei welchem Thriller ist das eigentlich nicht so?
Fazit: Die Franzosen holen im Filmbereich immer mehr auf. Interessierten mich Produktionen aus dem Land des Baguettes bis vor wenigen Jahren nahezu überhaupt nicht, besitze ich mittlerweile doch eine Menge Filme, die dort produziert wurden. Sei es im Bereich Horror ("Them", "High tension" oder "Inside"), Thriller ("Vidocq", "36") oder auch Drama ("Das Mädchen, das die Seiten umblättert"). Auch "Snake" wird mit Sicherheit meine Filmsammlung bereichern. Gruß an Ulrike (Insider wissen Bescheid).