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Prolog: Der Journalist Rudi Kubler schuldet der Mafia Geld aus einem mißratenen Drogengeschäft und kriegt dafür Zeit bis heute Abend und den Frack voll.
Seine Nuttenfreundin wird zum Zwecke der Geldbeschaffung besucht - cinema verité der Moment in dem man zwei Minuten lang wortlos raucht - und reprostituiert (man überlege, was ich mit diesem Satz meine) und ab geht's nach Afrika, wo Rudolfos Brüder Frank (auf dem Cover Franz) den Söldnertrupp der Wildgänse dirigiert.
Und das macht er hervorragend, der teutonische Fiesemöpp.
Rebellen, oder schwarze Paviane/Mistviecher/Ameisen, wie der Feind im Einsatzgebiet grundsätzlich heißt, werden gejagt, erschossen, in die Luft gesprengt und, wenn sie keinen Pimmel haben, vergewaltigt.
Kurz nach Rudis Ankunft wird Franzl bei einer Mission gefangengenommen.
Gemeinsam mit einem Rettungstrupp macht er sich, angeführt von einem erneut von Homer Simpson gedubbten Untier, auf den Weg, Dschungel/Wüste/wieder Dschungel in Richtung des Rebellenhauptquartiers, wo mittels einer zugkräftigen Speer-Maschine schon zünftig gefoltert wird.
Führwahr! Mario Siciliano läßt sich den Heuschreck wahrlich nicht vom Brote nehmen!
Der vielfache Italo Western- und auch Pornofilmregisseur, unter Anderem für die zoophilen Exkursionen der Marina (Hedman) Frajese verantwortlich, weiß was er dem Bahnhofskinogänger schuldig ist.
Er summiert in diesem Kracher von einem Film Rassismus, Sexismus, explizite Gewalt und quasi nicht logisch nachvollziehbare Aktionsabfolgen in einer Atmosphäre ungewaschenster Sinnlosigkeit und holt sich damit die volle Punktzahl auf meiner Söldnerskala.
Hier fehlt einfach nichts.
Ein Söldner hält den nächsten nur deshalb vom vergewaltigen einer Eingeborenen ab, um sofort selbst über sie herzufallen.
Franz hat sich vom Kapitänsgehalt ein schwarzes Sklavenmädchen gekauft, welches ihm halbnackicht den Whiskey ins Zelt bringt und zu einer Discoversion von "In-a-Gadda-da-Vida" das kleine Brüderchen verführt.
Im Schlaf durchwühlen die Männer sich gegenseitig die Uniformtaschen auf der Suche nach Reichtümern und wenn ein Söldner verrückt wird und mit Schaum vorm schmutzigen Maul im Sand liegt, wird er eben verrecken gelassen.
Ja, so ist das.
Nochmal: Volle Punktzahl.

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