Review

Die zweite Fortsetzung des Selbstjustiz-Kultstreifens "Die Klasse von 1984" ist nur noch ein inhaltloser Direct-to-Video-Actioner, dessen substanzlose Story sich im Handumrehen in alle Winde zersetzt.

Im Prinzip ist dieser Film nichts als eine einzige One-Man-Show für 90s-Karate-Schönling Sasha Mitchell, die älteren Leser erinnern sich vielleicht... Der stiefelt wie einst der Terminator durch Gegend, ist als neumodischer Lehrer völlig kugelsicher gebaut und kann es in punkto eisernem Mimenspiel mit jedem Steven Seagal aufnehmen.

Was zunächst noch in einer Mischung aus Straflager und Highschool beginnt, ended mit einem Paintball-Match in den Tiefen der Wälder, wo bald mit echten Kugeln statt mit Farbpatronen geschossen wird. Dazwischen geht der Film auf wie ein Hefeteig, sprich: Anstatt sich in einer bewährten wie spannenden Story zu versuchen, entgleitet der Plot bald nach allen Seiten, um am Schluss wie eine uninteressantes Allerlei daher zu kommen.

Optisch durchaus stylish inszeniert, wirkt "Class of 1999, Part II" zunächst wie die Billigversion von "Fortress - Die Festung", um sich dann dem Survival Trip hinzugeben. Nix Halbes und schon gar nichts Ganzes schweifen die Gedanken des Zuschauers gänzlich ab wohingegen sämtliche sozialkritischen Ansätze im Nirvana verschwinden. Bis auf vereinzelte spannende Momente kaum ergiebig. 4 von 10 Punkten.

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