Die Handlung: Eine Gruppe frustrierter Hartz4-Empfänger unter Führung eines geläuterten TV-Managers manipuliert die Einschaltquoten, macht Fernsehen mit Niveau, die Zuschauer sind begeistert und alles wird gut.
Danach manipulieren sie die Supermarkt-Statistiken, streichen Diätpillen und Konservendosen aus dem Programm, die Käufer sind begeistert und...
Das kingt schwachsinnig? Leider ist es das auch!
"War gut gemeint, hat sich bemüht", soweit die Bewertung für diesen Film. Kein Wunder, daß sich kein Filmstudio zur Finanzierung bereit erklärte. Das Machwerk fühlt sich an, als hätte sich Cohn-Bendit ein Märchen für politisch correcte Kindergärten ausgedacht.
Völlig egal, was man von der Botschaft halten mag. Sie wird so penetrant, naiv, romantisch, simpel, kindisch und aufdringlich rübergebracht, daß man instinktiv nur genervt auf Distanz geht.
Dieser Film ist ein klassisches Beispiel dafür, daß die Botschaft durchaus nicht den Film rettet, sondern daß ganz im Gegenteil ein schlechter Film auch die beste Botschaft in den Dreck zieht. Man merkt dem Regisseur und Drehbuchautor an, daß er hier seine Abrechnung mit der bösen Welt verfilmt hat - und das ist nur noch peinlich.
Wer sehen will, wie man sowas richtig macht (mit etwas mehr professioneller Distanz), der sollte sich den Film "Muxmäuschenstill" ansehen.