Dieser Film macht glücklich!
Zumindest wenn einen, wie mich, auch sehr wütend macht, dass unsere Gesellschat immer kulturloser wird, es schon sensationell ist, wenn die öffentlich rechtlichen Sender einmal im Monat keinen Schrott zur besten Sendezeit bringen und sich Otto-Normalverbraucher widerstandslos von RTL und der Bild-Zeitung vorschreiben lässt, wie er zu leben habe.
Dies ist unter anderem wohl auch ein Anliegen des Regisseurs, den Leuten die Augen zu öffnen, dass WIR es zum grösstenteil in der Hand haben, wie unsere Gesellschaft strukturiert ist.
Wenn dann auch noch einer der besten drei deutschen Schauspieler Moritz Bleibtreu mitspielt, sowie, in einem sehr tiefsinnigen Mini-Auftritt Sarah Kuttner, die ja auch ein Opfer der Einschaltquoten wurde, gegen welche die Anarchogruppe um Herrn Bleibtreu ankämpft, dann hat der Film schon in allem gewonnen.
Da mag sich mancher beklagen, die Message sei albern und so was gäbe es nur im Märchen. Aber völlig egal, denn es reicht schon, wenn ein Bruchteil der Zuschauer zu dem angeregt werden, was sie von den Schrott-Medien nicht geliefert bekommen.
In diesem Fall ist die Message definitiv genau so wichtig wie restliche Beurteilungskriterien.