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Für mich ist der Opa aller Slasher immer noch eine der Kultfiguren des Horrorfilms, der neben Jason und Freddy ganz oben auf Leiter sitzt. Und so war ich ziemlich skeptisch, das Michael sein erster Auftritt, obwohl von Rob Zombie verfilmt, ein Remake bekommt und das, wo nebenbei, noch immer Teile der „alten“ Serie auf den Zuschauer losgelassen werden. Und losgelassen trifft den Nagel auf den Kopf, da für mich ab Ende zweiten Teil Feierabend ist.
Aber, oha! Ich musste Festellen, das Zombie den einzigen logischen Schritt gegangen ist, der dafür sorgen konnte, das dieses Projekt nicht den Bach runter geht: Ihn seinen ganz eigenen Stempel auf zu drücken und so beim Betrachter nicht den fahlen Beigeschmack einer Neuvermarktung zu erwecken, sondern ihn als Dankeschön, eines Fans an die „alten“ Helden der 80er, zu sehen.
Und so ist es natürlich nicht nur Rob´s derbe Boshaftigkeit, die schon bei „House of 1000 Corpses“ ins Gewicht gefallen ist, sondern seine ganz eigene Erzählweise um das Leben des Michael Meyers und zu guter letzt natürlich die Tatsache, das er dem Killer eine Anabolika-Radikalkur verpasst hat, die dessen Erscheinen noch auswegloser daher kommen lässt, der, oder die Punkte, warum der Film wurde, was er ist.
Ein sehr guter Slasher, der sogar noch tiefer, und damit glaubwürdiger, in die Psyche des eigentlichen Hauptdarsteller geht, als das Original.
09/10 Punkte

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