Halloween (2007)

Es ist wahrlich ein schweres Unterfangen ein Remake zu einem Klassiker zu drehen, der dermaßen beliebt ist wie John Carpenter's Halloween.
Doch Rob Zombie hat es geschafft die Teile zu erhalten, die Halloween als Klassiker überhaupt ausmachen und darüber hinaus noch mit Hintergrundinformationen den Film zu ergänzen. Dadurch werden Legenden in der Filmbranche am Leben erhalten!

Der erste Teil des Films besteht darin, die Jugend von Mike Myers zu beschreiben und nur durch wenige Szenen zu zeigen wie es zu den Morden an seiner Familie kommen konnte. Mit viel Feingefühl erfährt der Zuschauer die Mentalität von Mike und kann sich in seine Gefühlswelt hineinversetzen. Dabei wirkt dieser Teil ganz und gar nicht belehrend. Allein schon durch die Mengen an Blut....
Apropos Blut ... Das gesamte Blut das unherspritzt ist komplett abgedunkelt. Kein rot mehr, nur dunkle Fluessigkeit, die da aus den diversen Verwundungen und Körperöffnungen fliesst. Nicht nur das ist Werk der Produktionsfirma, die keinen Konflikt mit der amerikanischen Zensurbehörde eingehen wollte. Die Menge an Blut wurde beim Schnitt doch schon sehr zurueckgeschraubt. Der Film sollte auch Nicht-Fans des Klassikers gefallen. Naja.

Wie wir die Story alle kennen, kehrt Mike Myers für etwa 15Jahre in eine Irrenanstalt ein um dann an Halloween auszubrechen und ein weiteres Massaker anzurichten.
Und hier in guter alter Halloween-Manier ein Gemetzel mit Verfolgungsjagden und Teenie-Gekreisch. Wunderbar!
Tolle Charaktere, die man spontan hasst, werden nacheinander Opfer der grossen Messer.
Wer schon bei der Version von John Carpenter gespannt zusah, wird diesen Film lieben.

Auch einfach schön ist, dass man nacheinander alte Gesichter aus den bisherigen Rob Zombie-Filmen trifft.
Klar seine Frau Sheri Moon Zombie als strippende Mutter von Mike (Heiss und gut!), außerdem noch der aus "Haus der tausend Leichen" bekannte Darsteller Sid Haig von Captain Spaulding(nur kurz) und als Ronnie White Mr. William Forsythe. Außerdem der Zuhälter aus "The Devil's rejects" Kenn Foree.

Ein grosser Spass! 8/10 Punkten