Review

Die Blätter färben sich rot, es wird kalt draußen das Jahr steuert auf den Herbst und somit den October zu.
Und was liegt da nahe?
Genau Halloween und pünktlich zum Fest liefert uns Rob Zombie seine neue Schlachtplatte in Form einer Neuinterpretation des Klassikers von 1978.
Seinerzeit gefeiert als überraschungs-Erfolg löste dieser Film eine neue "Art" von Filmen aus.
Er war Begründer und Spitze der neuen Filmbewegung dem "Slasher" selbst große Kultfilme wie "Freitag der 13te" entsprangen aus seinem Ursprung.

Nun wagt sich also Rob Zombie an ein Remake wobei ich in diesem zusammenhang lieber Neuinterpretation der Geschichte sagen würde, den einige Änderungen werden dem eingefleischten Halloween-Fan sicherlich sauer aufstoßen vielleicht aber auch beeindrucken.
Erstmals wird zum Beispiel die Kindheit Myers genauer beleuchtet, so zeigt Zombie uns, dass der kleine Michael sehr unter seiner Familie gelitten hat und auch in der Schule sehr unter seinen Mitschülern leiden musste. Dadurch vermittelt uns Rob Zombie eine Art Verständis für Myers späteres Verhalten. Allerdings zerstört er damit auch Michael Meyers Erscheinung als Verkörperung des unmenschlichen Bösen, wie er in den vorherigen FIlmen immer dargestellt wurde, und stuft ihn somit herab auf einen "normalen" Psychopaten.

Wer allerdings denkt das die Kinderjahre ohne Blut auskommen irrt. Nach einer kurzen Einleitung die uns den kleinen Michael als schüchternen kleinen Bub darstellt der immer mit seiner Clowns Maske herum läuft, geht es heftigst zur Sache.
Ganz wie im großen Vorbild tötet er (fast) seine komplette Familie hier allerdings auf die bestialischsten Arten. So wird zum Beispiel der Freund der Mutter erst gefesselt und geknebelt um anschließend durch einen sauberen Kehlendurchnitt dem Tod zu erliegen.

In den späteren Szenen wackelt die Kamera dabei sehr extrem. Es wirkt schon fast als wären diese Szenen mit einer Handycam aufgenommen worden, was warscheinlich am besten zu vergleichen ist mit "Blair Witch Project".

Die Story bleibt in den Grundzügen unverändert bis auf die Tatsache das die Kindheit sehr detailiert beschrieben wird und man diesesmal auch Einblicke in Anstalt, sowie die Flucht aus selbiger, erhält in die Meyers nach dem Vorfall in seiner Kindheit gesteckt wird.
Die Story wird also eher erweitert ,dabei wurde natürlich auch die ein oder andere Kleinigkeit umgeschrieben.
Allerdings kommt es einem trotz alledem nicht so vor als würde man Halloween schauen.

Man fragt sich die ganze Zeit: "Wann geht den der Part los den wir alle von John Carpenter schon kennen?"
Bis es Tätsächlich soweit ist vergehen gut 50% des Films, dabei verläßt man erst nach gut 40min die Kindheit des Michael Myers!

Fazit:
Dieser Film stand auf meiner Most Wanted Liste 2007 ziemlich weit oben und ich muss sagen ich bin nicht direkt entäuscht.
Es ist in solider moderner Horrorfilm mit diesem für neue Filme typischen Hang zum Sadismuss.
Auch wenn die Story wenig verändert wurde kommt trozdem nicht das Gefühl auf es würde sich um den Klassiker von John Carpenter handeln, den mit dem Film von 1978 hat dieser Film leider nicht mehr gemeinsam als den Titel und das Theme.

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