Ein kriegsinvalider Farmer lebt mit seiner Familie auf einer entlegenen Ranch. Da er kurz vor der Pleite steht, nimmt er für 200 Dollar den Auftrag an einen gefangenen Bandenführer nach Yuma zu begleiten. Der Farmer und seine Mitstreiter haben es jedoch mit der Bande des Gefangenen zu tun, die ihren Anführer wieder befreien wollen.
Westernfreunde sollte hier aufpassen. Es wird zwar auch viel geschossen aber das Hauptaugenmerk wird auf ein Psychoduell zwischen den Hauptdarstellern gelegt.
Der Film ist handwerklich gut gemacht, die Schauspieler machen ihre Sache gut. Wenn man will kommt auch Spannung auf. Aber ein Punkt macht den Film für mich praktisch unansehrbar, und das ist die Geschichte. Hier wird quasi komplett auf Logik verzichtet. Das Handeln der Personen macht größtenteils keinen Sinn. Folgende Fragen sollte man den "Drehbuchautoren" mal stellen:
- Warum ist der Anführer der Bande als einziger so blöd und läßt sich erwischen?
- Warum lassen sich der Farmer und seine Mitstreiter auf ein Psychoduell mit dem Gefangenen ein? Wieso reden sie überhaupt mit ihm?
- Warum sind der Farmer und seine Leute so bescheuert und lassen sich von einem Gefangenen reihenweise umbringen? Warum machen sie dem Ganzen nicht ein Ende und erschießen den Gefangenen einfach? Gründe dazu gibts ja zuhauf.
- Wieso kämpft der Farmer einen fast aussichtslosen Kampf weiter, nachdem er bereits sein Geld erhalten hatte? Eigentlich ist ja Geld der Hauptgrund für sein Handeln.
- Wieso schießen sich die Bösen gegenseitig über den Haufen? Wieso schießen sich die Guten gegenseitig über den Haufen?
Man könnte noch mehr Fragen stellen, aber dann würde man zuviel verraten. Vor allem das Ende der Geschichte schießt dem ganzen dann den Vogel ab.
Fazit: Ich bin bei dieser vollkommen unglaubwürdigen Geschichte voll mit Logiklöchern nicht mehr aus dem Lachen und Kopfschütteln rausgekommen. Obwohl der Film handwerklich gut gemacht ist und schauspielerisch überzeugen kann, sollte man sich das nicht antun.