Grace, Lee und Adam verbringen zusammen ein paar schöne Tage. Die drei Freunde entschließen sich nach einem gemeinsamen Besuch auf einer Krokodilsfarm, zusammen einen Tag auf dem Fluss zu verbringen und zu angeln. Die Ruhe und Idylle wird jedoch sekundenschnell von einem riesigen und verdammt mies gelaunten Krokodil zerstört. Es verbleibt nur noch die Flucht auf einen nahegelegenen Baum...
Eine Situation, wie sie jedem passieren könnte. Irgendwo im Dschungel unterwegs, greift auf einmal ein Krokodil an. Happs, schon ist der Reiseführer aufgefressen. Das naheliegenste, was da bleibt, ist, sich auf einen Baum außerhalb des Wassers zu begeben. Hier hat man natürlich insgesamt eine wunderbar klaustrophobische Atmosphäre, denn wir als Zuschauer und natürlich die handelnden Personen wissen, was da im Wasser lauert.
Der Film ist unglaublich einfach gehalten, und doch gehört er meiner Meinung nach zu den spannensten und erschreckensten Horrorfilmen der letzten Zeit und gar überhaupt. Hier spielt dem Menschen die Fantasie hier und da einen Streich - was war das für ein Plätschern? Und was bewegt sich da im Wasser? Hier und da taucht auch urplötzlich, ohne dass der Zuschauer vorher irgendwie gewarnt wurde, das Krokodil auf.
Man glaubt es kaum, jedoch kommen in diesen 80 Minuten Film doch wahrhaftig keinerlei Längen auf. Die (zwar allesamt unbekannten) Schauspieler agieren hier absolut glaubhaft und bringen die ihnen zugeteilte Rolle perfekt und glaubwürdig rüber. Verzweiflung, Angst und Furcht und Schrecken. Super gespielt.
Insgesamt fehlt es dem Film aber irgendwo doch ein wenig an Biss. Eine Schlachtpalette sollte man hier wahrlich auch nicht erwarten, auch wenn es vor allem gegen Ende noch einmal richtig eklig wird. Der Film ist jedoch allgemein eher auf Atmosphäre und Spannung getrimmt und das tut ihm wirklich gut. Die Geräuschkulisse tut ihr übriges, wirklich toll gemacht.
Für diesen wirklich besseren Vertreter aus dem Tierhorrorgenre, das aus gut 80% wirklichen Gurken besteht, gibt es 8/10 Punkten.