Ein Forschungsteam ist in den tiefsten Dschungel gereist, um dort eine Dokumentation über Ureinwohner zu drehen. Während der Fahrt auf den zahlreichen Flüssen, nehmen sie einen Schiffbrüchigen auf, der verspricht, das Team zu dem Stamm zu bringen. Doch die Wahrheit ist, dass er ein Schlangenjäger ist und eine riesige Anaconda fangen will. Dies bringt die Forscher in höchste Lebensgefahr, denn eine Anaconda hat auch Menschen auf ihrem Speiseplan - Erst werden sie bei lebendigem Leibe aufgefressen und dann kurze Zeit später wieder ausgewürgt...
"Anaconda" hat, wie jeder weiß, ein paar Goldene Himbeeren (Filmauszeichnung, die das Gegenteil vom Oscar ist) erhalten. Warum der Film allerdings so heftige Kritik einstecken musste, kann ich nicht nachvollziehen. Denn unterhalten kann der Film auf jeden Fall.
Die Story ist gar nicht mal so schlecht, allerdings weiß ich jetzt nicht, ob Anacondas wirklich Menschen verspeisen (Ich bin ja kein Biologe!). Das klingt nämlich schon etwas realitätsfern - aber wer weiß... Ansonsten hätte die Story noch ein bisschen gruseliger gestaltet werden können. Der gnadenlose Horror ist das hier nämlich nicht.
Auch ist ziemlich oft vorhersehbar, wer denn nun als nächstes ins Gras beißen wird.
Der Dschungel sieht sehr schön aus. Jedenfalls wirkt er sehr realistisch. Wo genau der Film gedreht wurde, weiß ich nicht, aber bei den tricktechnischen Möglichkeiten heut zu Tage, kann es ja durchaus sein, dass er ja auch im Studio entstanden ist (...Ich weiß es eben nicht!). Ich hab nämlich auch schon Filme gesehen, die im Urwald spielen sollten, aber eigentlich hatte alles den Anschein, als wäre der Film in meinem Garten gedreht worden.
Die Location verschafft dem Film auf jedem Fall die richtige Dschungel-Atmosphäre. Dies trifft genauso auf die Geräuschkulisse zu.
Die Darsteller zeigen meiner Meinung nach auch keine "himbeerreife" Leistung. Man bekommt hier eigentlich von so gut wie allen solide Schauspielkunst zu sehen. Jennifer Lopez ist zwar jedem ein Begriff, aber als Darstellerin spielt sie hier auch nicht herausragend, sondern eher durchschnittlich. Am besten überzeugen, kann noch Jon Voight als Fiesling.
Zu guter Letzt wären da noch die Special-Effects. Die sind doch sehr unterschiedlich gelungen. Explosionen zum Beispiel kommen sehr gut rüber. Aber die Anacondas sehen manchmal in ihrer Bewegung etwas komisch aus. Vom Aussehen her sind sie ganz passabel.
Insgesamt ist "Anaconda" gar nicht so schlecht, wie immer behauptet wird. Wenn man vielleicht bei ein paar Macken drüber wegsieht, kann der Film durchaus unterhalten.