Bisher hab ich diesen Film immer verpasst, doch jetzt hatte ich endlich das zweifelhafte Vergnügen. Voller hoher Erwartungen an einen spektakulären Dschungelhorror ging es dann los. Doch schon nach 10 Minuten stellte sich Ernüchterung ein. Louis Llosa's Anaconda zieht sich wie ein zäher Brei in die Länge und glänzt in erster Linie durch gähnende Langeweile, die hin und wieder mal durch einige plumpe Schockeffekte unterbrochen wird, die nur leider niemanden wirklich schocken können. Unheimlich oder gar furchteinflößend ist die Schlange nicht, unfreiwillig komisch trifft es schon eher.
Hin und wieder wird sogar jemand von der Schlage erwischt und auch schon mal bei lebendigem Leibe verspeist, doch geht dies leider ohne Splattereffekte oder hübsches Knochenkrachen über die Bühne. Wie nicht anders zu erwarten, wird das arme Tier am Schluss auch noch zerhackt, abgefackelt, erschossen und in die Luft gejagt - wow ! Damit hätte wirklich niemand gerechnet, genausowenig damit, dass alle wichtigen Darsteller überleben.
Was bleibt unterm Strich ?
Ein langweiliger Möchtegern-Horrorfilm. Kann ich leider nur Jennifer Lopez-Fans empfehlen, da sie an einer Stelle ein durchnässtes T-Shirt trägt ;)