Siesta (1987)

Eine junge Frau erwacht blutverschmiert am Rande eines Rollfeldes. Ohne klare Erinnerung über die vergangenen Ereignisse versucht sie das Geschehene aufzuarbeiten. Langsam kehren Erinnerungsfetzen zurück, die ihr zu guter Letzt die grausame Wahrheit eröffnen. 1987 war diese Verbindung von Erotikthriller und Mystik noch Neuland in Hollywood und dessen Publikum, - was den mäßigen Erfolg des Films erklärt. Stilistisch gut in Szene gesetzt und schauspielerisch hervorragend besetzt kann man "technisch" nichts aussetzen. Inhaltlich darf man über Wert und Gehalt streiten. Die Geschichte verwirrt auch, wo es mit Sicherheit nicht beabsichtigt war. Die machmal ziemlich aufgesetzt wirkende Erotik stört streckenweise und (aus heutiger Sicht) die 80er Jahre Optik. Die FSK 18 Klassifizierung erzeugt höchstens noch ein müdes Lächeln. Fazit: Ein Film der die Kinowelt nicht wirklich bereichert, aber für Fans des Genres anderthalb Stunden gute Unterhaltung mit einer knackigen Ellen Barkin bietet.