Review

Kung Fu Flick mit relativ wenig westlicher Beteiligung, der zuerst von der hanebüchenen Story profitiert, aber nichts daraus macht und letztlich ziemlich langweilig wird.
Es wurde eine neue Droge entworfen, die Happy Pills, die nicht nur sehr schnell süchtig machen, sondern auch noch richtig geil.
Natürlich hat die Obrigkeit etwas dagegen und setzt unabhängig voneinander den australischen Cop Stoner [ JAMES BOND - IM GEHEIMDIENST IHRER MAJESTÄT George Lazenby höchstpersönlich ] und die taiwanesische Polizistin Angela Li Shou-Hua [ Angela Mao ] auf das Syndikat an.
Die ersten Minuten sind noch Trash pur, versetzt mit typischen 70er Jahre Sexszenen, und einigen schönen Aufnahmen von Sydney, danach wird es schon etwas banaler und eintöniger. Stoner bekommt es laufend mit einer Handvoll Asiaten zu tun [ u.a. Sammo Hung als noch recht schlanker Bad Guy ], die er aber mit seinem Giraffen - Stil meistens in die Flucht schlägt. Nur einmal bekommen sie ihn ausgeknockt, nutzen das aber nicht aus, sondern fotographieren ihn dann in einer kompromittierenden Situation mit ihrer Chefin [ Bruce Lee's Gspusi Betty Ting Pei ]. Der ganze Handlungsstrang ist vollkommen sinnlos, und das ist beileibe nicht die einige Sequenz, die ins Leere läuft.
Ausserdem wird das Softsexfeeling nicht genutzt, was auch recht unbefriedigend ist; handkantentechnisch kommt zwar quantitativ eine ganze Menge vor, aber so eintönig, dass es schlichtweg langweilig wird. Angela Mao packt auch erst am Ende die Fäuste aus, dann wird es plötzlich ansehnlich, aber ist dann schon etwas zu spät.
Zwischendurch muss sie sich dem unter Geilheitspillen gesetzten Stoner erwehren, der es aber nicht schafft, sie in einem Käfig zu erwischen, schon wieder mehr doof als lustig. Ganz zum Ende wird es dann richtig strange, als sich beide in dem als Tempel getarnten Hauptquartier befinden und sich darin rumtasten. Anscheinend sollen sie beide in der Dunkelheit nichts sehen, dafür sieht der Zuschauer umso mehr, es ist nämlich allerhöchstens halbdunkel, wobei man sich schon eine Weile fragt, was die beiden da jetzt veranstalten.
Erwähnenswert ist noch Lazenby's Ähnlichkeit mit Fritz Weaver, die obligatorische blinkende Weltkarte an der Wand und die wirklich furchtbare Tonspur, sowie der Drehtisch des Oberbösen, von dem einen schon beim Zusehen schwindlig wird.
Möchte nicht wissen, wie Bruce Lee und Sonny Chiba in den Film hereingepasst hätten, aber so wie jetzt ist das höchstens einmal goutierbar, und einige Pillen beim Begutachten würden auch nicht schaden.

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