Erfreulich ist zunächst einmal das gesteigerte Maß an unkorrektem Humor, welcher der Serie momentan auch gut tun würde. Allerdings gab es in der ersten Hälfte deutlich mehr und bessere Lacher als in der zweiten, wo es dann mehr um den Zusammenhalt der Familie und die Rettung der Stadt geht. Die streng geheime Handlung funktioniert auch bloß nach gängiger Sommerblockbuster-Manier, ist vorhersehbar und am Ende geht eh alles gut aus, aber das ist schon okay so. Auch die Computereffekte und der Aufwand bei den Zeichnungen waren ansehnlich. Schade ist natürlich, dass in einem anderthalb Stunden langen Film nicht alle Figuren aus dem reichhaltigen Mikrokosmos von Springfield zu Wort kommen oder markante Szenen haben können. Gerade von Mr. Burns, Apu oder Krusty dem Clown sieht und hört man viel zu wenig, um nur mal ein paar der bekanntesten Gestalten zu nennen. Es dreht sich eben wirklich fast alles nur um die kleine Simpsons-Sippe. Beim Abspann sollte man übrigens unbedingt sitzen bleiben, da dort noch ein paar weitere Gags folgen.
Insgesamt konnte der Film in ungefähr das erfüllen, was ich mir von einem Spielfilm dieser langlebigen Kultserie erhofft habe. Ich habe oftmals laut lachen müssen, denn die vielen Scherze waren meist frech und zeitgemäß, aber nie zotig oder plump. Ehrlich gesagt, finde ich den Film besser als sämtliche Episoden der eher mäßigen Staffeln der letzten fünf oder sechs Jahre. Fazit: Ebenbürtig zum SOUTH PARK Film.
8 von 10.