Das ländliche Thailand zu unbestimmter Zeit. Mak zieht in den Krieg und läßt seine hochschwangere Frau Nak allein zurück. Als er nach langer Zeit zurückkehrt, erwartet ihn Nak mit dem inzwischen geborenen Sohn schon sehnsüchtig. Doch da registriert Mak, daß im heimatlichen Dorf etwas Unheimliches vorgeht: einige Nachbarn werden grausam ermordet, andere meiden ihn und seine Familie und Nak selbst verhält sich immer merkwürdiger. Da behauptet plötzlich Maks Freund Um, daß Nak und Sohnemann Dang Geister wären, die man vertreiben müßte...
Dieser thailändischer Erfolgsfilm aus dem Jahre 1999, ebenso sorgsam produziert wie ein geschäftsträchtiges B-Movie aus einem großen Hollywood-Studio, besticht durch seine gekonnte Mixtur aus Schockmomenten und ruhigen Bildern, die auf eine Art und Weise inszeniert wurde, die sich nicht hinter westlichen Vorbildern zu verstecken braucht. Auch fehlt es „Return from the Dead“ glücklicherweise an der typisch asiatischen Überdrehtheit der Charaktere, so daß es dem hiesigen Zuschauer recht leicht fällt, sich von diesem Geisterfilm einnehmen zu lassen, der eher den Stil (und auch die Kritik am Krieg) von „Onibaba – Die Töterinnen“ übernimmt als sich an den poppe-bunten Kamera-Overkill von beispielsweise „A Chinese Ghost Story“ anzuhängen. Die Geschichte selbst ist tief in der thailändischen Folklore verwurzelt und weist deshalb einen hohen Grad an Melodramatik auf, was einem gerade zum Schluß hin doch etwas (aber nicht wirklich) unangenehm auffällt. Was auf jeden Fall auch überzeugt, ist die deutsche Synchronisation, mit der man wohl offenbar beweisen wollte, daß man Genrefilme aus Fernost ebenso liebe- wie respektvoll behandeln kann. Zu recht avancierte „Return from the Dead“ in seinem Herstellungsland zu einem Blockbuster. Auf DVD 16:9. Mit Intira Jaroenpura, Winai Kraibutr u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin