Ganz fiese Nummer! „Dangerous Parking“, die 2007 veröffentlichte Verfilmung eines mir unbekannten Romans von Stuart Browne, präsentiert sich zunächst als abgefahrene, zynische, schwarzhumorige britische Komödie, die unweigerlich Parallelen zu Filmen wie „Trainspotting“ erkennen lässt und mit seinen ständigen Zeitsprüngen den Zuschauer vermutlich absichtlich verwirrt. Der Charakter des Filmregisseurs Noah Arkwright, hervorragend gespielt von Regisseur und Drehbuchautor (!) Peter Howitt, dieser abgefuckte, aber intelligente Typ, der das Leben in vollen Zügen, zumeist aus Schnapsgläsern, genießt, wirkt trotz aller Skurrilität authentisch und bietet viel fürs Zwerchfell. Nach und nach wendet sich allerdings das Blatt und aus der schmutzigen Komödie wird ein trauriges Drama, das den Zuschauer schwer mitnimmt. Seltsamerweise funktioniert diese wilde Mischung und ist wahrscheinlich sogar näher an der Realität, als man es wahrhaben möchte. Mich jedenfalls hat das alles in keiner Weise kalt gelassen, im Gegenteil, das Lachen blieb mir im Halse stecken, ich litt förmlich mit Noah und fragte mich mehrmals, warum ich mir diese filmisch zugegebenermaßen hochqualitative Tortur überhaupt antue. „Dangerous Parking“ dürfte so Manchen mit einem dicken Kloß im Hals zurückgelassen haben. Für mich persönlich ist das der Quasi-Abgesang auf „Trainspotting“ und Co. und viel mehr Worte will ich über diesen Film, den ich mir trotz seiner Qualitäten hoffentlich so schnell nicht wieder ansehen werde müssen, auch gar nicht verlieren. Seht ihn euch einfach selbst an. Oder vielleicht besser auch nicht...