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Im Jahr 1585 befindet sich die mächtige englische Königin Elizabeth I. auf dem Zenit ihrer Herrschaft. Doch dann wird ihre Herrschaft gleich von mehreren Seiten bedroht. Philip II., König des katholischen Spaniens, erklärt ihr den Krieg. Doch nicht nur er trachtet nach ihrem Thron, auch vor der eigenen Familie muss sich Elizabeth hüten. Kusine Mary Stuart, ist überzeugt, die wahrhaftige Königin Englands zu sein. Die schottische Königin wartet nur auf den richtigen Augenblick, um Elizabeth von ihrem Thron zu stürzen. Während sich Elizabeth I. auf den Krieg gegen Spanien vorbereitet, verliebt sich die "jungfräuliche Königin" in den Seefahrer Sir Walter Raleigh. Dieser hat jedoch schon ein Auge auf Elizabeths Hofdame Bess geworfen.

Neun jahre hat es gedauert bis man die Lebensgeschichte der jungfräulichen Königin fortgesetzt hat. Das Team ist dabei weitgehend dasselbe geblieben, allerdings bemerkt man bei einigen Darstellern ein wenig den Alterungsprozeß, was allerdings ihre solide Leistung nicht schmälern soll.
Leider muß man hier noch deutlicher das Drehbuch kritisieren, das mir schon beim ersten Teil Mühe gemacht hat. Für meinen Geschmack wird einfach zu viel Zeit auf Elizabeth selbst verwendet. Ständige Intrigen innerhalb des Hofes (was hier Maria Stuart auch korrekt den Kopf kostet) sind ja noch ganz nett, aber die ständigen amorösen Anwandlung für ihren feschen Piratenkapitän und gleichzeitiger Dreiecksliebesgeschichte mit ihrer Lieblingshofdame sind auf Dauer doch des Guten zuviel.
Vor allem wenn anfangs noch große Action aufgebaut wird. Spanien rüstet zum Krieg gegen das protestantische England, Katholiken planen den Meuchelmord an der Königin und vor allem der Einsatz der gigantischen spanischen Armada werden zwar immer vollmündig angekündigt, doch zu sehen ist praktisch nichts davon. Der Anschlag ist schnell vorbei, Elizabeth darf eine verbesserungswürdige Ansprache hoch zu Ross zu ihren Soldaten halten und die Armada ist in wenigen Minuten abgefrühstückt. Da hab ich mir doch mehr versprochen.
Lob dafür gibts wieder für die opulent ausgestatteten Sets, Kostüme und diversen Frisuren der Königin. Hier hat man geklotzt und nicht gekleckert. Das goldene Königreich ist zwar so ein Mekka für historisch versierte und interessierte, man könnte den Film aber beinahe auch langweilig nennen. Freunde alter Historienschinken etwa aus den 60ern werden jedenfalls Massenszenen und große Schlachten vermissen müssen.
4/10

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