Wie zu erwarten ist dieses "Remake" nichts geworden. Macht eigentlich so ziemlich alles falsch, durch was das Original glänzte.
Ok. Ich empfand das Original nicht als absolutes Meisterwerk, aber es war alles stimmig, atmosphärisch sehr dicht und mit sympathischen Darstellern besetzt, auf welche man sich gerne einließ.
Im Vergleich zu diesem Werk hier, wirkt "Cage" wie eine auf Drogen, tuntigwirkende Fehlbesetzung. Seine Rolle nimmt man ihm nicht eine Sekunde ab und es gibt auch keine weiteren Szenen, wo Cage aus seinen vorherigen Actionrollen,hätte potential erahnen lassen können.
Mir wäre auch nie in den Sinn gekommen, wie man aus Bangkok Dangerous-Original ein Remake machen könnte. War doch klar, dass die Einschnitte, die die Amis machen würden, die Subtanz des Films zerstückelt.
Nicht nur Cage, sondern der ganze Film weiß in fast keinem Punkt zu überzeugen.
Die Story tausendmal verarbeitet, die billige Liebesgeschichte, wirkt völlig unpassend und unnötig, wobei dies beim Original eines der tragenden Elemnete war. Die Annahme eines Schülers , kommt total unlogisch rüber echt beindruckend was man so in ein paar Tagen lernen kann. Logiklöcher gibt es eh ohne Ende und man denkt dann irgendwann nicht nehr drüber nach.
Ok, wie sieht es damit aus als reiner Actioner zu überzeugen. Tja, ähnlich schlecht, wie mit dem Rest. Es gibt hier nichts spektakuläres zu sehen, die Schießereien (gerade am Ende die Wasserbehälter-Baller Orgie-erinnert doch stark an van Damme in Hard Target, aber auch schon in anderen Filmen zu sehen gewesen) sind so beindruckend wie jemandem beim Schäfchenzählen zuzuhören.
Einzig ein paar Gore Szenen (Arm ab, Torso wegesprengt) fand ich gut inszeniert. Ansonsten hätte es aber auch eine FSK 16 getan.
Fazit:
Für Cage-Fans lohnt vielleicht ein Blick. Für einen Actionfilm eindeutig zu wenig und zu unbedeutende Szenen. Die Story wirkt zur Füllmenge reduziert. Man kann sich auch getrost erst diesen Film anschauen und dann das Original, da sich hier fast nichts mehr vom Original findet.
4,5 von 10 Punkten