Review

Vier lebenslustige Amerikanerinnen machen Urlaub in Griechenland. An der Grenze zur Türkei werden sie jedoch mit Rauschgift erwischt und wandern dafür in einen ziemlich unschönen Bau...

Dieser späte Nachklapp zum WIP-Genre nimmt sich Alan Parkers "Midnight Express" zur Grundlage, ohne dabei zu politisieren. Statt dessen hält Regisseur Joel Silberg den Sleaze-Pegel erfreulich hoch, um nie wirklich Neues aufzutischen: So gibt es häufiges Nacktduschen, die üblichen Rivalitäten und der Gefängnisdirektor geht tatsächlich jeder Insassin an die Wäsche. Auch sind die Mädels alles andere als nett zueinander, so dass jede Menge Sex´n Crime hinter schwedischen (oder auch türkischen) Gardinen auf der Tagesordnung stehen.

Dennoch, bei aller nackter Haut und dem sonstigen Sleaze, hat der Film etwas Abgedroschenes an sich. Noch dazu ist das Erzähltempo ziemlich lahm und das Gezeigte trotz aller Bemühungen nicht immer prickelnd. Und von der Cannon Group hätte man bestimmt Originelleres erwartet, als ein Subgenre aus den vergangenen Jahrzehnten nochmals um einen Beitrag zu erweitern.

Der größte Witz ist jedoch, dass die Damen im Knast wie in einer Kommune zusammen wohnen, um dort ein selbstbestimmtes Leben führen zu können. Statt Zellen gibt ein regelrechtes Dorf-im-Gefängnis, wo es am eigenen Herd, mit Gitarre und kleinen Prügeleien sehr freizügig und offenherzig zugeht.

Fazit: WIP aus dem Video-Zeitalter. Trotz hohem Gehalt an Nackedeis und dramatischen Ereignissen längst kein Bringer. Komplettisten können dennoch mal reinschauen.

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