Der vierte und hoffentlich letzte Teil der immer schlechter gewordenen Universal Soldier Reihe.
Story:
Das UniSol Projekt, ist jetzt mehr oder weniger offiziell geworden, und die Regierung hat die Erlaubnis freigegeben.
Doch schon kommt der Befehl das Projekt wieder fallen zu lassen, das es mit einem großen Kostenaufwand verbunden ist.
Der Zentralcomputer Seth, der seit geraumer Zeit für die Kontrolle des UniSol-Komplexes und die UniSols selbst zuständig ist, hat aber etwas dagegen abgeschaltet zu werden, und übernimmt kurzer Hand die Kontrolle über den Laden.
Luc Devereux, mittlerweile einer derjenigen, die das Sagen haben, ist der einzige UniSol, der nicht mit Seth in Verbindung steht.
Zusammen mit einer Reporterin flüchtet er aus dem Gebäudekomplex.
Derweil läuft Seth die Zeit ab. Er wird sich in einigen Stunden von alleine abschalten. Das würde sein Ende bedeuten. Der einzige der die Codes hat um ein Abschalten zu verhindern ist Devereux.
Seth schickt den UniSol Romeo los, um Devereux zu schnappen und zurück zu bringen.
Da Romeos Versuche Devereux zu fangen fehlschlagen, greift Seth zu anderen Mitteln. Der Erpressung. Er schnappt sich die kleine Tochter von Luc.
Ein Kampf ums eigene Überleben und um das von Lucs Tochter beginnt.
Im Vergleich zu den TV-Produktionen Universal Soldier 2 und 3 ist zwar ein Aufschwung zu erkennen, dennoch erreicht die Story nur B-Movie Niveau.
Der Film weißt ganz eindeutig eine dünne, leicht durchschaubare und einfallslose Handlung auf.
Eben nur ein Abklatsch von Roland Emmerichs Kassenschlager.
Action:
Was dem Film an Handlung weggeschnitten wurde, kommt der Action zugute.
Action hat man in Universal Soldier 4 am laufenden Band. Diese wirkt aber szenenweiße extrem übertrieben. Dadurch das die UniSols um ein vielfaches stärker und widerstandsfähiger gemacht wurden, sind die Kampfszenen zwar actionreich aber sehr unrealistisch.
Während im ersten Teil ein UniSol mit schweren Verletzungen ausgeschaltet war, behandeln die UniSols in dem Teil Kugeln wie Mücken, die lästig aber ungefährlich sind.
Auch unrealistisch erscheint mir die Szene in der der Spezialtrupp im Gebäude gegen die UniSols kämpft. In diesem Take ist es plötzlich wieder möglich mit einfachen Waffen einen UniSol zu besiegen, während im Freien hunderte von Soldaten keinen Schaden ausrichten können.
Dadurch wirken die UniSols nahezu unsterblich.
Wenigstens kann sich der Kampf Seth vs. Luc zum Schluss des Films sehen lassen. Auch wenn der Ende des Kampfes stark an Filme wie Demolition Man erinnert.
Außerdem ist es meiner Meinung nach ein Filmfehler, dass Seth einfriert. Denn wenn ein normaler UniSol sehr leicht mit tiefen Temperaturen "überleben" kann, warum schafft es dann ein noch viel widerstandsfähigeres Model nicht bei einer leicht tieferen Temperatur zu überleben.
Schauspieler:
Die Gegenspieler von van Damme kommen nicht halb so gefährlich rüber wie die aus dem ersten Teil. Vielleicht hat man sie gerade aus diesem Grund so viel stärker gemacht.
Ein Michael Jai White oder ein Bill Goldberg haben einfach nicht den Psychopathischen Blick und die Killerausstrahlung, die Dolph Lundgren alias Sergeant Andrew Scott hatte.
Auch wenn sich die Schauspieler bei der Choreographie ihrer Kämpfe viel Mühe gegeben haben, kommen diese nicht so überzeugend rüber, wie die aus Teil 1.
Die Schauspieler zeigen alle keine Emotionen. Sie sind eben nun mal Tod und eigentlich mehr roboterhaft. Aufgrund dieser Tatsache will ich mal darüber hinwegsehen, auch wenn ich mir mehr Emotionsdarstellung gewünscht hätte.
Fazit:
Massige Actionsequenzen und ein knallharter van Damme über 79 Minuten, aber länger muss es dann bitte wirklich nicht sein. Auf eine erneute Fortsetzung hat wahrscheinlich auch keiner mehr Bock.