Story: Der Internet-Terrorist Thomas Gabriel (Timothy Olyphant), ehemaliges Mitglied des US-Verteidigungsministeriums, will mittels eines „Firesales“, den er mithilfe von unwissenden Hackern erstellt hat, die komplette Infrastruktur der USA lahm legen, sondern Sie nicht dazu bereit sind, ein enormes Lösegeld zu zahlen. Nach und nach beraubt er der USA Ihre ganze computergesteuerte Existenz, wie etwa der Energieversorgung oder der Börse. Damit die Regierung nicht erkennt, wer dafür verantwortlich ist, lässt Thomas Gabriel alle beteiligten Hacker umbringen. Nur der jungen Matthew Ferrell (Justin Long) wird knapp vor dem Tod gerettet und zwar durch die Hilfe von John McClane (Bruce Willis) , der inzwischen zum Detective befördert wurde. Mithilfe von Matthew versucht McClane nun im Alleingang Thomas Gabriel aufzuhalten. Doch der hat noch einen Trumpf im Ärmel: McClanes Tochter (Mary Elizabeth Winstead)... Kritik: Man, was hab ich mich auf diesen Film gefreut. Die Stirb Langsam-Reihe zählt für mich zusammen mit der Lethal-Weapon-Reihe zu den besten Actionfilmen aller Zeiten, weil die neben der Action noch Stil und Witz haben. Doch die Freude währte nicht sehr lange, da schon früh davon die Rede war, dass die Story im unvertrauten Hacker-Milieu angesiedelt war und das der Film auf eine niedrige Altersfreigabe hin gedreht wurde (auch wenn auf DVD eine längere Fassung erscheinen soll). Auch die Tatsache, dass Len „Underworld“ Wiseman Regie führen sollte stieß nicht unbedingt auf Gegenliebe von mir, da er zwar ein guter Regisseur ist, aber irgendwie nicht zu Stirb Langsam passt. Am 26. Juni 2007 war es dann soweit und ich besuchte die Vorpremiere von Stirb Langsam 4.0 und muss leider sagen, dass ich doch ziemlich enttäuscht hat. Zwar ist der Film durchaus unterhaltsam und die Actionszenen sind toll, wenn auch reichlich unrealistisch, aber dem Film fehlte einfach die Seele einen typischen Stirb Langsam-Films. Aufgrund der niedrigen Altersfreigabe war der Film viel zahmer als seine Vorgänger und McClane durfte nicht mehr so herrlich fluchen wie in den drei Vorgängern. Bruce Willis macht trotz seines gehobenen Alters eine tolle Figur, wirkte auf mich aber irgendwie etwas gelangweilt. Das Drehbuch hat ihm diesmal auch weit weniger flotte Sprüche spendiert als noch in den Vorgängern. Weiterhin fand ich die Story sehr untypisch für einen Stirb Langsam Film und viel zu schwer verständlich für Leute mit nur geringem Computer-Wissen. Ein weiterer großer Kritikpunkt ist der sehr blasse Timothy Olyphant (Mickey aus „Scream 2“), der in keinster Weise an Alan Rickman heranreicht und die Idee eine asiatische Kampfamazone auf McClane loszulassen ist zwar ganz witzig, aber irgendwie ziemlich lächerlich. Justing Long und Kevin Smith machen als Hacker hingegen eine echt gute Figur. Und auch Len Wisemans Regie hat mich trotz meiner Voreingenommenheit sehr überzeugt. Fazit: Ein Leider nur mittelmäßiger Teil der eigentlich besten Actionreihe aller Zeiten. Teil 5 muss nicht mehr sein.