Stirb langsam 4.0 (2007)

Ein Computer-Hacker dringt in wichtige amerikanische Systeme ein und legt systematisch das ganze Land lahm. John McClane (Bruce Willis) versucht ihn zu schnappen, wodurch seine Tochter in Gefahr gerät.
Die Story ist eher mittelmäßig und leider ein wenig zu einfallslos geraten. Der Ausnahmenzustand, der durch einen solchen Eingriff in das amerikanische Computer-System entstehen kann, ist relativ realistisch, wobei der Eingriff an sich natürlich sehr utopisch ist. McClanes Tochter mit in die Geschichte zu integrieren ist gut, da duch diese Erhöhung der Emotionalität mehr Spannung erzeugt werden kann.
Der Anfang des Films ist bereits ein Knaller. Erst gibt es ein paar amüsante Sprüche vom sarkastischen McClane und dann wird bereits nach kurzer Zeit das erste Mal geschossen. Im Mittelteil gibt es einige spektakuläre Action-Sequenzen und viele überaus amüsante Sprüche von Willis. Das Finale legt noch einmal an Tempo zu und bietet endgültig Action vom Feinsten. Der Film wird nie langweilig, ist anfangs lustig und zum Ende hin zunehmend spannender.
Tiefe hat der Film natürlich nicht zu bieten. McClane ist nach wie vor derselbe, leicht verbitterte Cop und ist mittlerweile geschieden und hat einen schlechten Draht zu seiner Tochter. Sein Begleiter ist der "Hacker aus dem Bilderbuch" und entspricht voll und ganz dem Klischee.
Die Action-Sequenzen sind sehr gut gemacht, können aber leider nicht ganz mit anderen Krachern des Jahres, wie Fluch der Karibik 3, Spider-Man 3 oder Transformers mithalten. Außerdem sind sie doch ein wenig zu unrealistisch und übertrieben, womit ich persönlich aber überhaupt kein Problem habe, je extremer, desto besser.
Bruce Willis beeindruckt einmal mehr in der Rolle des John McClane, durch die er vor rund 20 Jahren bekannt wurde. Die anderen Darsteller sind ebenfalls sehr gut, wobei vor allem Mary Elizabeth Winstead als McClanes Tochter brillieren kann.
Verglichen mit McTiernans Stirb langsam und Stirb langsam -Jetzt erst recht kann 4.0 nicht ganz mithalten, den schwachen 2. Teil toppt er jedoch mit Leichtigkeit.
Zusammenfassend ist "Stirb langsam 4.0" ein ordentlicher Actionfilm mit atemberaubenden Stunts, einer mittelmäßigen Story, einer Brise Ironie und einem gut aufgelegten Bruce Willis.