Stirb langsam 4.0 (2007)

Netter Film, der es sogar schafft das Hacker-Genre nicht völlig schwachsinnig und verhunzt darzustellen.
(Ich erinnere hier mal an Password Swordfish, dass ein derartige Müll war, dass einem glatt die Worte fehlen)
Hier wurde doch wenigstens halbwegs darauf geachtet dass es - für den Laien wie ich einer bin - mehr oder weniger plausibel rüberkommt. Klar, übertrieben, und dass man mit dem Handy nen Satelitten wechseln können soll halte ich für Käse, aber die Grundzüge sind wenigstens nicht Schwachsinnig.

Witzig war der Warlock, mir als SW Fan hat das natürlich sehr zugesagt

Einige gute Sprüche, die Asiatin ein echter Hingucker^^

Schwachpunkte gabs auch paar, der Oberschurke blieb blass (was aber nicht weiter stört), die Einlagen mit dem Helikopter sowie der F-35 waren schlicht daneben und wirkten völlig unglaubwürdig.
Insbesondere wie der Hubschrauber gekillt wurde war kurz gesagt miserabel und hätte hier weit eleganter (wenn auch weniger spektakulär) gelöst werden können, z.B. in dem er Aufgrund aufsteigender Kampfflugzeuge abdrehen muss oder dergleichen.

Ärgerlich, aber zwangsläufig in dem Genre, ist die völlige Frittigkeit der angeblich so guten bösen Elitekämpfer.
Wie deren Scharfschütze am Anfang sein Ziel (das ja am Fenster stand und sich nicht bewegte) verfehlen konnte ist mir schleierhaft, aber wie gesagt, das ist halt so.


Aber eine Frage hab ich noch:
Die Hacker wurden ja durch Sprengladungen an ihrer Hardware (die durch den Upload eines Virus aktiv wurde) getötet - wer hat die dort angebracht?
Und wann???
Die Typen von denen sie den Auftrag hatten die Programme zu schreiben? Haben die denen die Hardware geliefert?
Und wenn ja: Ein Technikfreak schaut sich doch mal an was für Hardware er da so bekommt und schraubt es mal auf, irgendie find ich das - besonders jetzt wo ich drüber nachdenke - reichlich merkwürdig.
Oder ist mir da was entgangen?
Wie dem auch sei:
7 / 10, vielleicht auch 8/10, kann mich nicht so richtig entscheiden.