Trotz zeitgenössischer Aufbereitung (High Tech, Cyber-Terrorismus, Firesale, usw.) ist der neue DIE HARD Film ein durchweg konventioneller Streifen geworden, der durch und durch dem Geist der Actionfilme der Endachtziger bzw. Anfangszeit der Neunziger Jahre verpflichtet ist. Die Handlung und Figurenkonstellation bietet rein gar nichts an Innovation und dient nur dazu, Willis aka McClane als den aus den Vorgängern bekannten Superhero mit leichtem Losertouch zu profilieren. Alles wie gehabt.
Das funktioniert die erste Zeit auch prächtig - in seinen starken Szenen ist STIRB LANGSAM dann dein kurzweiliger, launiger Actionkracher, der den Vergleich zu den Vorgängern nicht zu scheuen braucht. Das macht einfach Spaß. Gegen Ende zieht es sich dann etwas und gleitet dann doch in surreale Comic-Gefilde ab, wenn McClane diverse Fluggerätschaften vom Himmel holt und gewohnt einsteckt, einsteckt und nochmals einsteckt, um schließlich aufzustehen und weiterzufighten.
Fazit: Launiger Actionfilm mit teils wahnwitzigen Sequenzen, ein obercooler Bruce Willis der gewohnt Sprüche am Fließband klopft; aber letzten Endes auch ein konventioneller Film von der Stange, der auf Nummer sicher geht und das bietet, was alle sehen wollten bzw. wofür bezahlt wird.
Kann man sich geben, muss man aber eigentlich nicht wirklich. 7/10.