Review

John McLane, unser liebster Knuddelbulle, ist wieder voll da. Im ersten Teil seit 12(!!!) Jahren und dem insgesamt 4. Teil der Reihe legt sich Johnny mit einem Superhacker an, der mal eben die ganzen US of A lahmlegen will. Das es dabei dann nur noch in bester Actionmanier rummst und kracht als gäbe es keinen Morgen mehr, war nur zu erwarten. McLane wirkt folgerichtig jetzt etwas "altersmüde" nennen wir das mal so, man merkt der (immer noch notorisch in Familienproblemen verwickelten) Figur an, dass die vergangene Zeit nicht spurlos an ihm vorbeigegangen ist. Abgeklärtheit stellt sich ein, Erfahrung, aber auch dadurch eine noch dickere Portion Humor und Coolness. Was dieser Mann noch in den gefährlichsten Situationen für One-Liner raushaut ist absolut denkwürdig und reiht sich nahtlos in diese verdiente Filmreihe ein. Sein Buddy im Film ist natürlich das Weichei, doch die Befürchtungen, dieser würde nur noch nerven können, sollten sich glücklicherweise nicht bewahrheiten. Und die Action? Stirb Langsam des New Milleniums halt: Hi-Tech, rasant (aber nie zu unübersichtlich) geschnittene Action, die Luft ist von Anfang an bleigeschwängert wie sonst nur in einem Kriegsfilm und bombastisch wirds mitunter auch. Dass der Plot ebenfalls zu fesseln vermag, mit einer sich anfangs stetig aufbauenden Spannung(da die Motivation der Terroristen erst langsam und mit der Zeit ersichtlich wird) ist dabei nur das Sahnehäubchen und ebenfall "Stirb Langsam" würdig. Schließlich war noch keiner der Filme wirklich total dämlich. Auch wenns "nur" Actionfilme sind. Das für mich persönlich einzige wirkliche Manko: Ich fand den Film größtenteils etwas sehr blutarm und damit leicht steril. Trotz hohem Bodycount fließt der Saft des Lebens eher in Maßen. Sonst hat man alles richtig gemacht.
9/10

Details
Ähnliche Filme