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Dass sich Billy Zane („Dead Calm“, „Titanic“) aus Mangel an Rollenangeboten immer wieder gern für den unterirdischsten Schwachsinn (z.B. „Invincible“, „Vlad“) hergibt, ist hinlänglich bekannt. Nun ließ bei „The Set Up“ noch der recht prominente Supportcast um Mia Sara („Legend“, „Timecop“), James Coburn („Pat Garrett and Billy the Kid“, „Cross of Iron“) und James Russo („The Postman”, „Open Range”) noch Hoffnung aufkeimen, doch die wird im Nu von Regisseur Strathford Hamilton („Power Rangers“, „Temptation“) grandios zerstört.

Warum hier MGM seine Finger mit im Spiel hatte, ist angesichts dieses stinklangweiligen Rohrkrepierers eine interessante Frage, mit der man sich über die gesamte Filmdistanz beschäftigen sollte, denn „The Set Up“ selbst gibt keine Unterhaltung her.

Gepresst in unattraktives TV-Design, entblättert sich hier ein Thriller von der Stange um Meisterdieb Charles Thorpe (Zane), der, frisch aus dem Knast entlassen, von einem Bankdirektor die Chance erhält ein Sicherheitssystem zu entwickeln, das unüberwindbar ist. Der Materiekenner macht sich also an die lukrative Arbeit und bekommt es mit einer wundervollen Schönen zu tun. Als ihr Techtelmechtel am Strand von einem Cop unterbrochen wird, Thorpe ohnmächtig geschlagen wird und am nächsten Morgen nicht nur feststellen muss, dass da nicht nur die Leiche des Gesetzeshüters in seinem Kofferraum vor sich hin vegetiert, sondern die Kidnapper seiner Angebeteten ihn auch noch dazu zwingen wollen die selbst einbruchsicher gemachte Bank auszurauben, ist guter Rat teuer.

Vermengt mit einer Portion Softpornoerotik und lautem Stöhnen des Zuschauers (Garantiert nicht vor Lust!) nimmt „The Set Up“ seinen uninteressanten, völlig vorhersehbaren Lauf. Vor allem die billige Optik nimmt dem Film jeden Unterhaltungswert. Die Darstellerriege müht sich aber auch redlich sich dem Niveau anzupassen... Thorpe jedenfalls macht den Bruch und muss zusehen, wie er die Gangster, die ihn nun mal für ihre Zwecke missbrauchen, austrickst.

Weder der Bruch selbst, noch die Twists zum Schluss vermögen da noch die Kohlen aus dem Feuer zu holen, da die dilettantische Inszenierung sich redlich müht den Film von seiner schlechtesten Seite zu zeigen.


Fazit:
Mit gutem Gewissen kann ich von diesem Langweiler aus der Retorte abraten. Ganz zu Recht im Nachtprogramm versteckt, entkristallisiert sich „The Set Up“ als absolut träges, überflüssiges TV-Event, bei dem man hinterher der verlorenen Zeit hinterhertrauert. Einmal mehr hat sich die Vorspultaste als bester Freund des Zuschauers bewährt.

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