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Die Handlung spielt in Deliverance, einer Kleinstadt im Wilden Westen von Amerika. Das verschlafene Kaff soll in Zukunft jedoch eine weitaus wichtigere Rolle einnehmen, da dort in Kürze die neue Eisbahn einen Stop einlegt. Dies ist auch der Grund weshalb sich Billy the Kid, ein Vampir-Boss, dort niedergelassen hat. Er will sich dort eine neue Armee aufbauen und Deliverance als Ausgangspunkt für die Besiedelung vom Wilden Westen nutzen. Die Daywalkerin Rayne durchstreift eher zufällig die Pläne von Billy, da sie in der Gegend Verwandte besuchen wollte. Gemeinsam mit einigen Verbündeten will sie nun das Vorhaben von Billy stoppen und es kommt in Deliverance zum grossen Finale.

Im Vergleich zu Teil 1 fehlen hier ganz klar die bekannten Darsteller. Der Film ist aber auch so eigentlich ganz gut geworden. Uwe Boll macht dabei aber einige elementare Fehler:
1. Als Spielverfilmung sollte er den Game-Fans gerecht werden, gemäss den Bewertungen schafft er dies nicht (ich kenne das Spiel nicht)
2. Für Fans von Teil 1 und Horrorfilm-Liebhabern sollte der Film blutig sein, ist er leider nicht.
3. Bei Uwe Boll weiss man nie was einem erwartet.

Tauscht man nun die Vampire gegen "normale" Gangster aus, wäre dies ein guter und vielleicht erfolgreicher Western Streifen geworden. Mit den oben genannten Fehlern und dem eigenwilligen Vampir-Western Mix wird es jedoch schwierig eine Zielgruppe zu finden. Für meinen Geschmack nehmen die Vampir-Elemente einen zu geringen Teil der Story ein, damit der Mix gut funktionieren würde, hätte er etwas blutiger sein sollen. Die FSK18 Freigabe weckt hier zusätzlich falsche Erwartungen. Auch Rayne hätte ich mir noch etwas stärker und dominanter gewünscht. Der Sound hingegen ist sehr gut, er ist im Western-Stil gehalten und erinnert von der Melodie her an einige bekannte Western Lieder. Der Film ist insgesamt aber ganz Ok und war deutlich besser als erwartet.

Note: 6 / 10

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