Nachdem ich mir "Bloodrayne" angesehen hatte und dieser mir ganz gut gefiel, sah ich mir auch den zweiten Teil an - ein glatter Fehler.
Aufgrund der vorhandenen Action in Form von relativ guten Kämpfen und gorigen Effekten von Olaf Ittenbach konnte mich der erste Teil durchaus überzeugen, obwohl Regisseur Uwe Boll sehr viel Kritik dafür einstecken mußte (wie für jeden seiner Filme). Auch seinen "House of the Dead" fand ich nicht schlecht - wenn man die Spieleinblendungen mal rausnimmt. Aber nun kann selbst ich meine schützende Hand nicht mehr vor dieses Machwerk halten.
"Bloodrayne 2" ist ein ein billig heruntergekurbelter Western, der versucht mit ein paar Vampiren ein Horror-Flair entstehen zu lassen. Auch die Musik paßt sich dementsprechend an und kann auf keinen Fall überzeugen.
Die Story ist echt so selten dämlich, daß ich lachen mußte. Bloodrayne jagt Billy the Kid, der in Wirklichkeit ein alter Vampir ist. Natürlich entführt Billy the Kid dann auch Kinder (= the Kid), um sich einen gewissen Vorrat an Blut zu halten und die Einwohner unter Druck zu setzen.
Effekte kommen praktisch überhaupt nicht vor. Es gibt lediglich ein paar Einschüsse zu sehen und die Vampire bekommen lediglich eine dunkle Hautfarbe, wenn sie sterben. Eine FSK-16 hätte durchaus auch gereicht.
Die Darsteller sind diesmal fast alle unbekannt. Aber mal im Ernst: Wäre der Cast prominent besetzt gewesen, hätte er die Story auch nicht retten können.
Im Vergleich zum zweiten Teil ist "Bloodrayne" somit ein hochwertiger Kassenschlager.
3 / 10