Review
von FräuleinFulci
Dragon Ho, Sohn eines Ho-hen Tieres (wenn mir das Wortspiel erlaubt ist) hat nichts aus Unsinn im Kopf. Jackie Chan's Charakter ist in Dragon Lord sehr ähnlich dem des Fang-An aus "Sie nannten ihn Knochenbrecher", aber während jener Film eher aus dam üblichen Habitus bestand, Chan möglichst viel Kung-Fu zeigen zu lassen, sieht man in "Dragon Lord", was ein Jackie Chan sonst noch mit seinem Körper so anstellen kann.
Um Dragon, den sympathischen Gewinnertypen, kennenzulernen, sehen wir wie der FIlm mit einem sehr eigenartigen Football-Spiel beginnt. Von einem riesig hohen Turm muß ein Ball erst heruntergeholt und dann zu einem Checkpoint gebracht werden, wo man ihn in ein Tuch wickelt, das die Farbe der jeweiligen Mannschaft hat. Während ein Mob aus drei anderen Mannschaften hinter einem her ist, um genau das zu verhindern. Dragon brilliert mit seiner Körperbeherrschung auch in einer weiteren Sportart - dem sogenannten Federball bei dem ein Foot-Bag ähnlicher kleiner Ball nicht den Boden berühren darf. War das Football Spiel vor allem eine wilde und lustige Keilerei, so ist das Federballspiel wiedermal einer dieser Momente, in denen sich der Zuschauer sagt "Wahnsinn, was Jackie Chan alles drauf hat."
Neben den zahlreichen Lausbubereien von Dragon und dessen Freund Cowboy, bei denen es auch darum geht, einem Mädchen namens Alice zu imponieren, die sich fragt, ob Dragon wohl wert oder unwert sei, ihr Freund zu werden, kreuzen beide Jungs zufällig die Pläne einer Schmugglerbande, und hier findet der Zuschauer dann heraus, daß Dragon das Herz am rechten Fleck hat und auch nicht nur große Töne spuckt sondern Zähigkeit beweist, da, wo es drauf ankommt.
Es geht noch mehr als "nur" KungFu, das Zeit uns Jackie Chan hier, der seine Kampfkunst in sämtlichen vorangegangenen Filmen mehr als unter Beweis gestellt hatte - Hier bewies er, zu was er sonst noch so das Zeug hat, Dragon ist ein köstlicher Charakter , und wenn man bedenkt mit welcher Hingabe und persönlichen Opfern er seine Filme verwirklicht, sprich wieviele unzählige Male er sich bei der Umsetzung seiner Stunt-Visionen verletzt hat, denke ich, es wäre nicht übertreieben ihn voller Anerkennung einen Stunt-a-holic zu nennen.