Rom. In der Stadt am Tiber geht ein psychopathischer Frauenmörder um, der seine Opfer mit einem silbernen Halbmond schmückt. Alle Ermordeten haben eins gemeinsam: Sie waren vor wenigen Jahren zufällig in dem gleichen Hotel anwesend, in dem ein grausamer Unfall stattfand. Und weil dieser Unfall einer Frau zugeschrieben wird, die unerkannt entkommen konnte, müssen alle weiblichen Gäste von damals sterben. Jetzt ist der Mörder hinter Giulia her, die gerade geheiratet hat…
Langsam aber sicher wird hier das Ende der berühmten Edgar-Wallace-Serie eingeläutet. Die produktionstechnische Verbindung mit der italienischen Filmindustrie bedeutet, daß man nun mehr Wert auf einen üblichen Giallo-Stoff legt (also irre Schlitzer und knackige Mädels) und dafür die üblichen Gruselbeilagen sowie Erbschleichermotive fallen läßt. Doch Anfang der 70er Jahre war das Publikum noch nicht bereit für einen Film, der sich ausgiebig mit den Formeln des Stalk’n-Slashkinos beschäftigt (man sieht von dem Täter immer nur die Schuhe oder aber die Hände). Auch wirkt Umberto Lenzis Beitrag im Gegensatz zu Dario Argentos ähnlich gelagerten Filmen (vgl. „Das Geheimnis der schwarzen Handschuhe“) kläglich langweilig und zerfahren. Die deutsche Fassung scheint geschnitten zu sein. Im TV letterboxed (1,81:1). Mit Uschi Glas, Antonio Sabato, Pier Paolo Capponi, Franco Fantasia u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin