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Dies ist der letzte Bond-Film mit Pierce Brosnan, der versucht, Bond einen ernsthafteren Hintergrund zu geben: Seine Vergangenheit wird ein ums andere Mal erwähnt, eine seiner Affären muß dran glauben usw.

Außerdem hat Bond erstmals seit sehr langer Zeit auch mal wieder einen fast ebenbürtigen weiblichen Counterpart, bezaubernd dargestellt von Michelle Yeoh, die mit ihrer Bond-Girl-Performance mit Sicherheit ganz oben angesiedelt ist.
Da sieht Brosnan nicht nur einmal dagegen blass aus.
Auch ist negativ anzumerken, dass Brosnan vielleicht gut aussehen mag, aber er ist nun mal kein physisch so präsenter Darsteller wie beispielsweise Connery, Dalton oder gar Lazenby vor ihm, Brosnans Aura ähnelt der von Moore. Nur begeht Brosnan immer wieder den Fehler, in seiner Situation, die Sache so verdammt ernst zu nehmen, dass seine physischen Elemente immer häufiger deplatziert wirken. Würde er das alles mit ironie von sich geben, so es - wie paradox es auch klingen mag - würdevoller rüberkommen.
Das ändert natürlich nichts daran, dass Brosnan eiegntlich Bond nicht zu spielen braucht, da er der personifizierte Gentleman-Bond ist.
Da kann sonst noch alles daneben gehen, mit Brosnan steht ein guter Bond vor der Kamera, nicht etwa weil er wirklich gut ist. Nein, weil ihn die Kamera liebt.

Ach ja, Jonathan Pryce gibt einen recht soliden Bond-Gegner ab, aber von einem Schauspieler seines Schlages durfte man das ja erwarten.

5 Punkte

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