Killerspiele (1983)

Ein paar Worte zum eher wenig bekannten Film "Killerspiele".

Inhalt:
An einer Sportakademie turnen sieben talentierte Schüler, die so toll sind, dass sie die Chance haben an den Olympischen Spielen teilzunehmen. Ein verrückter Mörder versucht mit einem Speer als Tatwerkzeug eben jene armen Kreaturen aus dem Weg zu räumen.

Kritik:
Es wäre an dieser Stelle nicht fair darauf hinzuweisen, dass die Story unoriginell ist, da "Killerspiele" bei weitem nicht der einzige Slasher ist, der an diesem Manko leidet. Kritisieren muss man dann allerdings, dass er viel zu unspektakulär und im Endeffekt völlig belanglos ist. Die Morde finden im Off statt, sodaß man nicht viel Blut sieht. Im Gegenteil: die rote Flüssigkeit wird sehr sparsam eingesetzt. Der Ideenreichtum im Bereich der Tötungsarten ist da sogar noch ärmlicher. Stets dient besagter Speer als Tatwaffe, was dazu führt, dass man schon nach dem zweiten Mord gerade in den Mordszenen keine Lust hat hinzusehen. Dabei hätte man ja gerade in Sporthallen auch mal andere Waffen benutzen können, z.B. schwere Hanteln oder Kugeln. Ferner darf angemerkt werden, dass die Kamerafahrten bei den Mordszenen sehr verwackelt und hektisch wirken, nicht gerade wohltuend für die Augen.

Spannung kommt nicht eine Sekunde auf, was daran liegt, dass man den Täter beim ersten Auftauchen schon erraten kann. Selten hatte man weniger Mühe den Schurken auszumachen. Allerdings ist dies nicht der einzige Grund für die Spannungsarmut: spannende Momente bauen die meisten anderen (gelungenen) Slasher mit passender Musik auf. Hier ist die Musik so nebensächlich, dass sie einem gar nicht auffällt.

Die Darsteller dürften Eintagsfliegen sein. Zu mehr als Kanonfutter taugen sie jedenfalls nicht, wobei ich durchaus schlimmere Leute gesehen habe.

Im Vergleich zu richtig guten Slashern stinkt "Killerspiele" klar ab, als Beispiel nenne ich da mal den vierten "Freitag der 13."-Film und meinen Lieblingsslasher "Todesparty 2" (ja, Letzterer ist sehr schlecht, aber halt urkomisch). Allerdings finde ich den wohl bekanntesten Slasher, nämlich eben den ersten "Freitag der 13." sogar noch langweiliger als "Killerspiele", daher reicht es am Ende noch für 04/10 Punkten von mir.