Seit 1968 wird die Stadt Florenz von einem unheimlichen Mörder heimgesucht, der einmal pro Sommer einsam campierenden Liebespaaren auflauert und sie brutal tötet. Journalistin Julia muß über den Fall berichten und ihr Freund, Andreas Ackermann, nimmt die Realität zum Anlaß, um einen Roman zu schreiben. Irgendwann kann dann Andreas nicht mehr zwischen Fiktion und Wahrheit unterscheiden und sieht deshalb in jedem Menschen den vermeintlichen Mörder…
Was ist nur aus unseren Freunden von der italienischen Exploitation-Front geworden? Der Schlitzerplot ist nur Aufhänger für einen Psychostoff, der bereits etliche andere Male weitaus besser und spannender erzählt wurde. Die deutsche Videofassung ist dermaßen verstümmelt (bei der Handlung und bei den bizarren Morddetails), daß einem die Schnitte auf Bild- und Tonspur schon Schmerzen bereiten. Das völlig konfuse und verquaste Ende von „Night Ripper– Das Monster von Florenz“ entläßt den Zuschauer genauso ratlos wie seinen Hauptdarsteller und kann somit nur ärgerlich sein. Die OF ist hierzulande in synchronisierter Form bei einem Privatsender gelaufen und spiegelt einen ganz anderen Eindruck wider: In dieser Fassung ergibt manches wahrlich mehr Sinn, auch wenn „Night Ripper -Das Monster von Florenz“ deswegen nicht unbedingt besser wird. Im TV und auf Videop letterboxed (1,56:1). Mit Leonard Mann, Bettina Giovanni, Lidia Mancineli, Gabriele Tinti u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin