Nichts mehr neues im Osten!
Jackie Chan,Meister der Kampfakrobatik und des lockeren Mundwerkes,der damals schon für gute Laune in den Kinos sorgte und dies noch in Zukunft handhaben wird.
Allerdings ist die Ausbeute des Stars aus Fernost nicht mehr so reichhaltig wie vor zehn Jahren.Seine Filme sind nicht mehr so gefragt und nur eins,zwei seiner aktuellen Kinowerke können als wirklich Genregelungen bezeichnet werden.
"Mr. Nice Guy" ist zwar alles in einem rundum,slapstickreicher Spass,doch können Handlung und Dialogwitz kaum noch durch die Stuntgewagte Action kompensiert werden.
Es geht darum,das Fernsehkoch Jackie wieder mal durch Zufall (wie halt so immer),in eine heisse Geschichte von Drogenhandel und Gangsterbanden verstrickt wird und schliesslich zur ungewollten Kernfigur des Ganzen wird.
Hauptdarsteller Nummero zwei,Richard Norton (der Ex-Bodyguard von Mick Jagger),tut das,was er am besten kann:fiese Witze reissen und den geschmierten Bösewicht mimen.
Natürlich bietet der Film eine simple Handlungsküche,aber schön anzusehen sind doch trotzdem die Material-Artseinlagen,a'la Buster Keaton und das Einsetzen divers herumliegender Gegenstände als halbvernünftige Waffen.
Die riskanten Stunts sind erstaunlich und die Chan-Gegner mal wieder typisch stereotyp.
"Mr. Nice Guy" bereitet optisch ein gigantisches Zerstörungsfinale zu und lässt es so richtig krachen.Sammo Hung Fans aufgepasst:Der Freund von Jackie Chan und Regisseur des Filmes hat einen Kurzauftritt als tolpatschiger Fahrradfahrer.
Eines stört gewiss an diesem Actionmovie:die alternden,Sammo Hung-typischen Zeitraffersequenzen,die an so mancher Stelle recht unangebracht sind und doch schon antiquiert rüberkommen.
Ansonsten kann man diesen sinnfreien Keilereienfilm durchaus mit guter Laune anschauen.
Routinierter Chan-Film,mit den allseits populären Outtakes am Ende des Films.Kein Brüller,aber für Fans ein Muss!