Die sozialkritische Autorin Sarah Asproon (Jessica Moore) verdingt sich zu Recherchezwecken als Hostess. Ihr professionelles Verhältnis zu Sex bröckelt, als sie sich in einen schwulen Computerfachmann (James Sutterfield) verliebt. Zu allem Überdruss kommt ihr auch noch ein Klient (Ale Dugas) auf die Schliche und erpresst sie…
Tausendsassa Joe D’Amato knüpft mit süffigen Bildern, schwülstigem Modeschick und pulsierenden Ohrwürmern aus dem Synthesizer an das erotische Oberflächenkino der 80er Jahre an, ohne freilich die handwerkliche oder dramaturgische Klasse seiner Vorbilder zu erreichen. Sarahs pseudointellektuelle Haltung gegenüber dem Geschäft mit der Liebe ist nicht mehr als ein durchsichtiges Beruhigungsmanöver, das den gehemmten Zuschauer mit seiner erotischen Fantasiewelt versöhnen soll. Fragwürdig auch der begrenzte Entwurf von Homosexualität, die der vorgeblich liberale Film entweder als schrille Verweiblichung zeichnet oder als Verlegenheitszustand schüchterner Muttersöhnchen, die es mit einer gehörigen Portion weiblicher Reize zu kurieren gilt. Trotz solcher und anderer Torheiten ein durchaus atmosphärischer Bilderbogen, dessen Unzulänglichkeiten Genießer mühelos nachsehen werden.