6
Barbaren, Monster, Laserwaffen(!), Androiden(!!) – was will man mehr. Bereits zu Beginn, wenn unser halbnackter Held, dessen billige Perücke mehr Ausstrahlung hat als er selbst, durch die Gegend rennt und der käsige Titelsong einsetzt, ist klar; das wird ein Trash-Fest. Wobei der Film noch zu den bemühteren italienischen Billigheimern zählt. In Sachen Locations und Action wird einiges an Abwechslung geboten und es gibt erfreulich wenig handlungsarmes Füllmaterial. Letzteres könnte auch daran liegen, dass hier eine Mini-Serie zu einem Kinofilm zusammengeschnitten wurde. Eventuell war das Ganze ursprünglich also sogar weniger wirr verknüpft. Alle, denen es rein um den Trash-Appeal geht, dürfen sich gerne einen weiteren Punkt zur Wertung dazudenken. 6 / 10
6
Eines der besseren Conan-Knockoffs der frühen 1980er, wenn auch längst nicht auf Beastmaster-Level. Gleichzeitig ist es aber auch ein irrer Mischmasch aus Genres, die von den Italienern damals so gerne bedient wurden, denn neben Sword and Sorcery Fantasy kommen auch noch actionlastige Science Fiction und Dinos hinzu. Letztere sind zumindest für das winzige Budget und dafür, dass Antonio Margheriti hierfür verantwortlich ist, gar nicht mal so übel getrickst. Yor darf mit Steinzeitaxt und brennendem Schwert alles platt machen, was ihm in die Quere kommt: einen Stegosaurus-Triceratops-Hybriden (!), Mumien, blauhäutige Höhlenmenschen und Stormtrooper-Imitationen, die gleichzeitig auch noch Darth Vader nachäffen und ursprünglich vom Set von KAMPF UM DIE 5. GALAXIS stammen. Einen protzigen eigenen Poprocksong hat der He-Man ähnelnde Yor obendrein auch noch. Ja, sind viele amüsante Zutaten mit dabei.
6
Mit "Einer gegen das Imperium" hat Antonio Margheriti eine schwer unterhaltsame Mixtur aus Barbaren-Klopper und Science-Fiction-Trash gebastelt. Die Story ist vollkommen hohl und wirkt zwanghaft in Richtung "Krieg der Sterne" gelenkt. Reb Brown gibt als "Conan"-Verschnitt sein Bestes, und das ist denkbar mies. Dennoch beweist auch "Einer gegen das Imperium" erneut, dass man mit dem versierten Handwerker Margheriti auf der sicheren Seite ist, denn dank seiner gekonnten Inszenierung ist das debile Geschehen bunt und kurzweilig geraten. Nicht-Fans von derartiger Ware sei natürlich abgeraten.
6
Antonio Margheriti, der sonst Aliens aus der Tiefe und Asphaltkannibalen auf die Menschheit losläßt, schuf mit "Einer gegen das Imperium" einen abgefahrenen Barbaren-Trasher mit StarWars-Elementen! Eigentlich legte ich mir "Einer gegen das Imperium" nur zu, weil ich was zu lachen haben wollte, wurde aber insofern überrascht, dass der Streifen neben all den vorsintflutlichen Dinosaurier-Animationen, lumpigen FX und lächerlichen Darstellern tatsächlich noch eine relativ spannende und unterhaltsame Story bietet. Zweifeloses Higlight ist aber das krude Finale, in dem Conan-Verschnitt Reb Brown gegen einen ziemlich deutlich von Darth Vader inspirierten Imperator (John Steiner) und dessen Roboter-Armee (man bedenke, dass der Film in der Steinzeit spielt!) antritt. Das muss man einfach gesehen haben:-) Das Tüpfelchen auf dem I wäre dann zuletzt noch die bezaubernde Corinne Clery im knappen Fell-Trikot. Fazit: Äußerst originelle Italotrash-Perle.