Zwei Trottel gegen Django (1967)

Einen absolut vergessenswerten Blödelwestern schuf Marino Girolami, Vater des doch wesentlich talentierteren Enzo G. Castellari („Keoma“, „Ein Haufen verwegener Hunde“), mit dem unerträglichen Schwachsinn „Zwei Trottel gegen Django“. Der Taugenichts und Frauenheld Franco (Franco Franchi) wird trotz eines Tricks von der Armee eingezogen, lernt dort ein sprechendes (!!!) Pferd kennen und erlebt mit ihm allerlei Blödsinn, während sein Vorgesetzter Ciccio Stevens (Ciccio Ingrassia) an ihm zu verzweifelt droht...

Ich gebe gleich vorab zu, dass ich eine Aversion gegen diese oberpeinlichen, definitiv nicht lustigen Klamotten aus Italien habe, hatte allerdings die Hoffnung, dass der Film einigermaßen in geordneten Bahnen ablaufen würde und sollte flugs eines Besseren belehrt werden.

Denn so witzig und urkomisch „Zwei Trottel gegen Django“ auch sein möchte, er richtet sich wirklich lediglich an einfältige Naturen, die heutzutage wohl als Reliquien dieser Zeit kaum noch existieren, weswegen man heutzutage solche Peinlichkeiten eigentlich nicht einmal mehr im Fernsehprogramm bringen sollte. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass über so etwas heute noch jemand lacht.

Die Handlung um einen wertvollen Schatz ist natürlich auch purer Blödsinn und weder kann Girolami irgendwelche Schauwerte auffahren noch Standardsituationen wie eine spannende Pokerrunde ansprechend gestalten.
Viel zu lang, viel zu albern und viel zu nervtötend hat man gewiss Schwierigkeiten diesem vertrottelten Duo bei seinen hirnrissigen Aktionen zuzuschauen, zumal das sprechende Pferd stets seinen Teil abzuleisten hat, den Film aber eigentlich schon nicht mehr weiter runterziehen kann.


Fazit:
Ich habe auch keine Lust mehr als nötig zu schreiben, denn selbst Worte hat der Film nicht verdiente – geschweige denn Zuschauer. „Zwei Trottel gegen Django“. Ist eine nervtötende Westernklamotte der furchtbarsten Sorte von der jeder mit etwas Humor Abstand halten sollte. Italowesternfans haben hier eigentlich auch nichts verloren, denn selbst kompletthalber ist dieser Film nicht zu ertragen.