Solche Filme sind völlig unnötig. Ein angejahrtes Hinterwäldlerehepaar mit verunstaltetem Sohn geht auf Jagd auf junge Pärchen aus der Stadt. Der Grund: Die Ehefrau kann zwar schwanger werden, ist aber nicht in der Lage, die Embryos in ihrem Leib bis zur Geburt auszutragen. So ergibt sich eine schöne Reihe von Reagenzgläsern mit den Überresten mehr oder weniger weit entwickelter, aber eben vorzeitig verstorbener Ungeborener, die im Keller des Blockhauses sauber aufgereiht dastehen. Und die jungen Gefangenen sollen eben nun (alles natürlich in ordentlich christlicher Manier, also bloß nicht unehelich), für den ersehnten Nachwuchs sorgen. Und sind sie nicht willig, dann halt mit Gewalt.
Den Einfall mit den Reagenzgläsern als originell zu bezeichnen ist weiß Gott genug gelobt für einen Film, der sich ansonsten nur an den bekannten Versatzstücken des Genres (TEXAS CHAINSAW MASSACRE, WRONG TURN und Konsorten) bedient und in der Inszenierung wahrlich kein Klischée auslässt. Die Charaktere sind schematisiert, entwickeln keinerlei Tiefe. Genausowenig wie der Film auch nur irgendeine Spannung. Für die Gore-Liebhaber gibt es die üblichen Splatterszenen, damit mal wieder Oberflächenreize gesetzt und niedere Instinkte befriedigt werden können.
Klar, dass das zuletzt festgesetzte Pärchen die Tortur überlebt, was Filmemacher Tony Giglio die Gelegenheit zu einem Schlussgag gibt, der einen endgültig nur noch mit Kopfschütteln zurücklassen kann.
Mit viel, viel Wohlwollen: 2/10