Der Weiße Hai - Die Abrechnung (1987)

 Wenn man der Ansicht ist, das der dritte Teil der Reihe schon sehr schlecht war, dann kann man bei der Sichtung dieses Films doch feststellen, das es noch eine Spur schlechter geht. Daran ändert auch die Tatsache, das man mit Lorraine Gary ein altbekanntes Gesicht der Reihe verpflichten konnte, rein gar nichts. Das einzig wirklich positive an diesem Film ist es, das er auf den Bahamas spielt, so bekommt der Zuschauer wenigstens einige schöne Bilder präsentiert.

Nachdem Ellen Brody's jüngerer Sohn Sean in Amity von einem weißen Hai getötet wird, zieht sie zu ihrem Sohn Michael auf die Bahamas. Aber natürlich ist sie dort nicht sicher, denn der weiße Hai findet selbstverständlich den Weg zu ihr. Sie spürt seine Anwesenheit, wie könnte es auch anders sein und es scheint eine Art telepatische Verbindung zwischen ihr und dem Killer - Hai zu bestehen. Das ist also die brillante Story, die dem Betrachter hier geboten wird und man fragt sich unwillkürlich, ob die Macher des Films den Film - Konsumenten für vollkommen bekloppt halten. Wenn der Film jetzt wenigstens unglaublich spannend wäre, oder über eine fantastische Atmosphäre verfügen würde, dann könnte man ja noch über die dämliche Story hinwegsehen, doch leider weit gefehlt, das einzige, was man im Überfluss geboten bekommt, ist die vollkommene Langeweile.

Teilweise wird zwar versucht, künstlich einen dramaturgischen Höhepunkt zu sorgen, zum Beispiel, als Mrs. Brody allein mit einem Schiff auf das Meer fährt, um sich dem hai zu stellen, aber das wirkt einfach nur künstlich aufgesetzt und vollkommen lächerlich. Ein paar mehr oder minder gelungene Tötungsszenen gibt es noch zu beobachten, aber das war es dann auch schon. Am unverständlichsten ist aber für mich die Tatsache, das ein wirklich sehr guter Darsteller wie Michael Caine sich für diesen Schund hergegeben hat und hier mitwirkt. Aber genau wie alle anderen passt auch er sich dem extrem niedrigen Niveau dieses Films an und versinkt im tiefen unteren Mittelmaß.




Fazit :


Wer starke Schlafstörungen hat, dem sei dieser Film ans Herz gelegt, denn es wird kaum eine bessere Methode geben, um das Problem in den Griff zu bekommen. Allen anderen sollte man empfehlen, einen ganz großen Bogen um dieses Werk zu machen, denn er ist die Zeit wirklich nicht wert, die man eindeutig vergeudet, wenn man ihn sich ansieht.




2/10