Mehr Budget, schlechterer Film...17-04-2015
Max läuft allein durch die Wüste, gerät mit Tina Turner aneinander, wird von einer Gruppe Kinder gefunden und läuft, nachdem diese den Weg nach Sydney gefunden haben, wieder allein durch die Wüste.
Vier Jahre nach Mad Max 2 darf Mel Gibson wieder ran, diesmal mit deutlich größerem Budget für den Regisseur Miller. Doch wie so oft ist Geld nicht alles, was selig macht. Der dritte Teil rund um den Autofahrer Max ist derart schlecht, daß man vor allem die zweite Hälfte des Films nur mit der Schnellvorlauftaste goutieren kann. Dem Betrachter erschließt sich nicht, was die Ambition der Beteiligten gewesen sein kann, einen Film so dermaßen über die Klippen rasen zu lassen. Hier fehlt alles, was die Reihe bis dato ausgezeichnet hat. Autostunts? Fehlanzeige. Härte? Gibt es hier ganz und gar nicht. Stringente, knappe Handlung? Die sucht man auch anderswo. Stattdessen darf Tina Turner mittun, die zum Glück nicht singt, aber auch keine begnadete Darstellerin ist.
Egal, bis zur Hälfte des Streifens samt titelgebendem Kampf in einer Arena ist das alles noch halbwegs im grünen Bereich. Dann aber wird es abstrus, kindisch und insgesamt sehr dämlich, wenn Max in der Wüste von einer Truppe Jugendlicher aufgegabelt wird, die in einem kleinen Paradies leben. Jegliche Action oder auch nur ansatzweise Härte ist ab da im Nimmerland, und ganz direkt und schonungslos gesagt: wenn ich einen Film mit Kindern sehen will, dann gucke ich mit meinem Bub einen Kinderfilm. Aber ganz sicher nicht den Versuch des Filmstudios, den Nimbus Mad Max masssenkompatibel zu machen...Es liegt nicht an Gibson, daß der Film unglaublich schlecht ist, aber Gibson kann auch nichts rausreißen. Also ein Flop in Reinkultur, teilweise unguckbar, und daher, obwohl es mich an sich schmerzt, nur 3/10.