Review

28 Dinge, die (nicht) stimmen 


In dem Sequel zu Danny Boyles „28 Days Later“, einem der bedeutendsten Infizierten- oder (nicht ganz genau genommen) Zombiefilme aller Zeiten, ist der Rage-Virus nach verlustreichen sieben Monaten von der Insel verschwunden, die „Wutbürger“ sind verhungert und die Wiederbesiedlung beginnt behutsam. Mittendrin ein Vater mit seinen zwei Töchtern und natürlich etliche Soldaten, die für Ordnung und Sicherheit sorgen. Sollen. Denn als der Virus erneut ausbricht, scheint dieser wieder unaufhaltsam voranzuschreiten - oder gibt es etwa immune Leute und so einen Weg zu einem Heilmittel?!

Hier sind ein paar Punkte, die mir an dieser groß aufgezogenen Fortsetzung gut gefallen - und wesentlich mehr, die mir mittlerweile richtig übel und ärgerlich aufstoßen... 

1 - Härtegrad kennt für Mainstreamgefilde keine Bremse 
2 - Ein Script wie ein Flickenteppich
3 - Das Finale Bild mit dem Eifelturm hat was! 
4 - Am Ende noch etwas Möchtegern-„[Rec]“
5 - Immer noch rau und kantig, aber kein Vergleich zum ersten Teil
6 - Unfassbar viele Logiklöcher und Hä?!-Momente
7 - Etliche, zum Teil auch falsche, Jumpscares sind nervig
8 - Die Helikopterszene! 
9 - Unsympathische, charakterlose Figuren 
10 - Was passiert mit Idris Elba?!
11 - Jeremy Renner schon früh als Scharfschütze 
12 - Immunität eine gute Grundidee, aber sehr platt und fahl umgesetzt
13 - Produktionswerte und Ausmaß enorm gesteigert
14 - Hochklassig besetzt
15 - Audiovisuell kein Grund zum Meckern 
16 - Manchmal gar etwas „Half-Life“-Vibes
17 - Figurenverhalten oft frustrierend
18 - Eingangsszene auf dem starken Niveau des Vorgängers 
19 - Absolut nicht realistisches Verhalten, von manchen Überlebenden bis zur Armee
20 - Warum küsst man seine offensichtlich infizierte Frau?!
21 - Die Infizierten sehen noch immer höllisch angsteinflössend aus
22 - Die Summe einzelner, guter Parts geht nicht auf
23 - Snipersequenzen mit komischem Beigeschmack 
24 - Seit wann sind Autos hermetisch abgeriegelt?!
25 - Der brennende Renner bleibt im Gedächtnis. 
26 - Imogen Poots ist eine der hübschesten Frauen der Welt. 
27 - Warum taucht der Vater immer dann auf, wenn er dramatisch und spannungstechnisch gebraucht wird?!
28 - Springhaft, zusammengeschustert, seelenlos, ziellos - man merkt an jeder Stelle, dass hier ein Sammelsurium von Schreibern am Werk war. Frustrierend. 

Fazit: enttäuschendes, oberflächliches und oft richtig dummes Sequel zum wohl zweitwichtigsten „Zombie“-Film aller Zeiten. Vor Löchern, Fragwürdigkeiten und Fehlern eher strotzend als vor Horror, Terror und Angst. Ne, den mochte ich noch nie und das wird von Sichtung zu Sichtung schlimmer... 

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