Review

Wir kommen gerade aus dem Kino, wo wir uns gerade "28 weeks later" angesehen haben.

Tja, leider bin ich sehr, sehr enttäuscht über die Fortsetzung des grandiosen Meisterwerkes "28 days later". Der Trailer versprach so viel, doch der Film enttäuschte weitgehend.

Die wackelige Kameraführung vermittelte ein Bild der Hysterie, was nur Kopfweh verursachte und das geistige Abschalten erleichterte. Man konnte sich überhaupt nicht mehr konzentrieren.

Der Anfang in dem Cottage, wo sich die paar Überlebenden gerettet hatten - einschließlich Robert Carlyle und seine Film-Frau (die Frau ist echt spitze, nur leider hatte sie zuwenig Raum im Film, genauso wie der Sohn der beiden) - vermittelte schon ein düsteres Bild. Aber ab dem Zeitpunkt, wo die Infizierten einbrachen, wurde er schwach.

Der weitere Verlauf dann in der gesicherten Zone - District One - war - fast - ereignislos, als Robert Carlyle und seine Filmkinder dann Wiedersehen feiern und in das neue Penthouse einziehen. Man sieht nur das Militär, die Scharfschützen, die auf den Dächern und im Helikopter patroullieren und Witze reißen.
Weiter geht es dann, als die Kinder beschließen, ins alte Haus - das natürlich in der ungesicherten Zone liegt - zu laufen, um ein paar Sachen zu holen. Dort finden sie dann auch ihre Mutter, von der ihnen der Vater erklärt hatte, er hätte sie sterben gesehen. Und dann entpuppt sie sich als Wirt, der den Virus in sich trägt, aber bei dem er nicht ausbricht - der Grund dafür, ist nicht bekannt. Sie ist zwar immun, aber hochgradig gefährlich, da sie den Virus genauso leicht übertragen kann. Wie man dann auch sieht, als ihr Mann sie in der Quarantäne besucht. Und als sie sich küssen, kommt es zur Übertragung. In "28 days later" reicht ein Bluttropfen aus, wie man in der Szene sieht, als der Vater des Mädchens infiziert wird.

Und dann bricht der Virus wieder aus - und alles gerät außer Kontrolle, das Militär gibt den "Code Red" aus. Und hier wird der Film zum ersten Mal wirklich super - da erinnert er mich an den 1. Teil. Und zwar, als der junge Militärpolizist den Jungen, das Mädchen, die Ärztin und noch ein paar andere, aus der Gefahrenzone herausbringen will. Hier spürt man den Drive, den der erste Teil hatte. Aber leider dauert das nicht lang - genau bis zum Tod des Militärpolizisten, der echt spitze spielt. Dann fällt der Film wieder ab, bis zum Schluss, als sich der Junge und das Mädchen mit dem Kollegen des Militärpolizisten per Helikopter absetzen. Last but not least wird zum Abschluss Paris gezeigt, wo der Virus auch ausgebrochen ist, um zu zeigen, dass der 3. Teil schon in den Startlöchern steht. Ich hoffe nur, dass dann wieder Danny Boyle die Regie übernimmt und ein diesmal würdiges Sequel präsentiert!

Ich kann nur sagen - schwach, schwach, schwach - man hätte mehr daraus machen können - es wurde zu viel verspielt!

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